Poli­tik: AfD-Spit­ze gibt als bun­des­wei­tes Wahl­ziel 20 Pro­zent aus

Alternative für Deutschland - AfD - Plakat - Werbung - Vollende die Wende Foto: Plakatwerbung "Vollende die Wende" der Partei AfD, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die AfD soll nach dem Wil­len ihres Bun­des­vor­stands mit­tel­fris­tig zur Volks­par­tei wer­den und von jedem fünf­ten Wäh­ler die Stim­me erhalten.

Die Par­tei sol­le bis 2025 „bun­des­weit min­des­tens 20 Pro­zent” errei­chen, berich­tet das Nach­rich­ten­ma­ga­zin Focus unter Beru­fung auf einen neu­en Stra­te­gie­be­schluss des AfD-Bun­des­vor­stands. Dafür wol­le die Par­tei künf­tig noch stär­ker das „kon­ser­va­tiv-libe­ra­le Bür­ger­tum in der poli­ti­schen Mit­te und rechts davon”, anspre­chen, heißt es in dem 72-sei­ti­gen Doku­ment mit dem Titel „Stra­te­gie 2019–2025: Die AfD auf dem Weg zur Volkspartei”.

Die Stra­te­gie sei auf der Bun­des­vor­stands­sit­zung am 16. August 2019 beschlos­sen wor­den, berich­tet das Nach­rich­ten­ma­ga­zin wei­ter. Um neue Wäh­ler zu gewin­nen, wol­le die AfD-Spit­ze das Image der Par­tei verändern.

So lei­de die AfD laut der Aus­ar­bei­tung im öffent­li­chen Erschei­nungs­bild nicht an einem Man­gel an kla­rem Pro­fil, son­dern an einem „Über­maß an Pro­fil”. Dies ver­zer­re das Image der AfD und mache es ihr schwie­ri­ger, neue Wäh­ler vor allem in bür­ger­li­chen Schich­ten zu wer­ben und zur Volks­par­tei zu wer­den, heißt es in dem Stra­te­gie­be­schluss weiter.

So distan­zie­re sich der Bun­des­vor­stand deut­lich von radi­ka­len und pro­rus­si­schen Äuße­run­gen aus den eige­nen Rei­hen. Unter ande­rem heißt es in dem Stra­te­gie­pa­pier, dass im kon­ser­va­ti­ven Bür­ger­tum „die NATO und die USA immer noch als wesent­li­che Garan­ten für Frie­den, Frei­heit und Demo­kra­tie in Euro­pa” ange­se­hen würden.

„Dump­fer Anti-Ame­ri­ka­nis­mus und über­bor­den­de, unkri­ti­sche Russ­land- und Putin-Ver­eh­rung, wie sie auch in der AfD zu fin­den sind und von Ein­zel­nen sogar öffent­lich gelebt wer­den, schreckt die­se Wäh­ler­schicht ab”, heißt es in dem Stra­te­gie­be­schluss der AfD-Par­tei­spit­ze, über den das Nach­rich­ten­ma­ga­zin Focus berichtet.

Künf­tig sei­en auch Bünd­nis­se mit der SPD denk­bar: „Theo­re­tisch kommt für eine Zusam­men­ar­beit auch die SPD infra­ge, sofern sie sich aus der baby­lo­ni­schen Gefan­gen­schaft der Alt-68er und ihrer Erben löst”, heißt es in dem Stra­te­gie­pa­pier weiter.

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