RKI: Immer mehr gelie­fer­te Impf­do­sen nicht nach­weis­lich verimpft

Impfung - Spritze - Biontech - Comirnaty - Coronavirus Foto: Impfspritze mit Impfstoff von Biontech, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Zahl der Impf­do­sen, die an Deutsch­land aus­ge­lie­fert, aber zumin­dest nicht nach­weis­lich ver­impft wur­den, steigt immer weiter.

Zum Ende der letz­ten Woche waren es 7,8 Mil­lio­nen Dosen, mehr als jemals zuvor an einem Sonn­tag. Das zei­gen Daten des Robert-Koch-Insti­tuts. Dabei ist unklar, ob die Dosen gela­gert wer­den, abhan­den gekom­men sind, weg­ge­wor­fen oder ohne Nach­weis ver­impft wur­den. Hin­zu kommt, dass bei­spiels­wei­se in NRW ganz offi­zi­ell aus allen Biontech-Ampul­len mehr Impf­sprit­zen gene­riert wer­den, als eigent­lich zuge­las­sen – was bedeu­tet, dass die rea­le Dif­fe­renz noch grö­ßer sein könnte.

Gut mög­lich scheint, dass tat­säch­lich schon viel mehr Imp­fun­gen durch­ge­führt wur­den, als bis­lang regis­triert, denn die RKI-Sta­tis­tik weist aller­hand Merk­wür­dig­kei­ten auf: So ändern sich per­ma­nent die Impf­zah­len für fast alle zurück­lie­gen­den Tage der Impf­kam­pa­gne. Selbst die Zahl der Imp­fun­gen am 27. Dezem­ber 2020 – dem offi­zi­el­len Start – wer­den bis heu­te nahe­zu täg­lich kor­ri­giert. So waren in der RKI-Über­sicht vom 09. Juni 2020 für den 27. Dezem­ber 2020 24.083 Imp­fun­gen ver­merkt, einen Tag spä­ter sol­len es dann doch knapp 900 weni­ger gewe­sen sein. Mitt­ler­wei­le kamen wie­der etwa 80 Nach­züg­ler hin­zu, die am 27. Dezem­ber 2020 geimpft wor­den sein sol­len – und ähn­lich ver­hält es sich mit fast allen ande­ren Tagen der Impfkampagne.

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