Russ­land: Stra­te­gie­wech­sel beim Ukrai­ne-Krieg zeich­net sich ab

Bundeswehr - Panzer - Marder - Schützenpanzer Foto: Schützenpanzer der Bundeswehr "Marder", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im Ukrai­ne-Krieg deu­tet sich ein Stra­te­gie­wech­sel der rus­si­schen Armee an.

Die ers­te Pha­se der „Ope­ra­ti­on” mit dem Ziel der Schwä­chung der ukrai­ni­schen Armee sei vor­bei. Ab jetzt wer­de sich Russ­land auf die voll­stän­di­ge Befrei­ung der öst­li­chen Don­bass-Regi­on kon­zen­trie­ren, teil­te das Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um in Mos­kau mit. West­li­che Exper­ten sehen in der Erklä­rung Russ­lands ein Ein­ge­ständ­nis, dass der ursprüng­li­che, vor Kriegs­be­ginn fest­ge­leg­te Plan Mos­kaus am uner­war­tet star­ken Wider­stand der ukrai­ni­schen Armee geschei­tert sei.

Am Frei­tag teil­te Russ­land mit, in der Ukrai­ne sei­en bis­lang 1.351 rus­si­sche Sol­da­ten getö­tet wor­den. Eine Zahl, die weit unter den Schät­zun­gen west­li­cher Exper­ten liegt. Der ukrai­ni­sche Prä­si­dent Wolo­dym­yr Selen­skyj behaup­te­te indes, es sei­en mehr als 16.000 rus­si­sche Sol­da­ten getö­tet wor­den. Die Anga­ben bei­der Kon­flikt­par­tei­en las­sen sich nicht unab­hän­gig überprüfen.

Unter­des­sen dau­ern die hef­ti­gen Kämp­fe in der von rus­si­schen Kräf­ten bela­ger­ten Hafen­stadt Mariu­pol an. Frank­reichs Prä­si­dent Emma­nu­el Macron sag­te am Frei­tag­abend, Frank­reich, Grie­chen­land und die Tür­kei ver­such­ten, eine Eva­ku­ie­rung der ein­ge­schlos­se­nen Zivi­lis­ten aus Mariu­pol zu orga­ni­sie­ren. Selen­skyj warf Russ­land vor, Hil­fe für die Ein­ge­schlos­se­nen zu blo­ckie­ren. Die Lage in der Stadt sei laut Selen­skyj wei­ter­hin „tra­gisch”.

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