RWE: Chef sieht Ver­hal­ten von Kli­ma-Akti­vis­ten teil­wei­se kriminell

Fridays for Future - Demonstration Foto: Demonstration im Rahmen der Fridays for Future Bewegung, Urheber: dts Nachrichtenagentur

RWE-Chef Rolf Mar­tin Schmitz hat die Akti­vis­ten bei den Pro­tes­ten gegen den Braun­koh­le­ta­ge­bau in Garz­wei­ler als „teil­wei­se kri­mi­nell” bezeichnet.

Er habe Ver­ständ­nis für die Pro­tes­te, „aber bit­te nicht mit Gewalt und ver­mumm­ten Demons­tran­ten, die in Tage­baue ein­drin­gen und damit sich und ande­re in Lebens­ge­fahr brin­gen”, sag­te der Mana­ger dem „Focus”. „Was ich bei den Pro­tes­ten und Beset­zun­gen im rhei­ni­schen Revier erlebt habe, war teil­wei­se kriminell.”

Beim Ein­hal­ten der Kli­ma­zie­le sieht der RWE-Chef vor allem ande­re in der Pflicht. „Die Ener­gie­wirt­schaft hat ihre Kli­ma­zie­le erreicht. Allei­ne RWE hat seit 2012 schon über 60 Mil­lio­nen Ton­nen CO2 ein­ge­spart”, sag­te er. Dage­gen hät­ten der Ver­kehrs­be­reich und der Wär­me­sek­tor ihre Zie­le nicht erreicht. „Das muss man ganz klar sagen. Des­halb müss­ten jetzt dort Anrei­ze gesetzt werden.”

Eine neue Debat­te um eine län­ge­re Lauf­zeit der Atom­kraft­wer­ke zur Ein­spa­rung von CO2 lehnt Schmitz ab. „Die Dis­kus­si­on um die Kern­kraft ist durch, gesell­schaft­lich-poli­tisch und öko­no­misch”, sag­te Schmitz. „Neue Kern­kraft­wer­ke sind heu­te ohne­hin nicht mehr wirt­schaft­lich zu betreiben.”

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