Schnell­test: Kos­ten deut­lich höher als bis­her angenommen

Teststelle - Coronavirus - Impfung - Deutsches Rotes Kreuz Foto: Teststelle gegen das Coronavirus vom Deutsches Rotes Kreuz, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die geplan­ten Schnell­tests für alle Bür­ger kos­ten den Bund deut­lich mehr als bis­her angenommen.

Das geht aus der Neu­fas­sung der Test­ver­ord­nung her­vor, über die die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” in ihren Frei­tags­aus­ga­ben berich­ten. Danach geht das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um nun­mehr davon aus, dass eine Mil­li­on Tests den Bund 21 Mil­lio­nen Euro kos­ten. Da Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel den Bedarf auf bis zu 150 Mil­lio­nen Tests pro Monat schätzt, ent­ste­hen so Kos­ten von monat­lich bis zu 3,15 Mil­li­ar­den Euro.

Das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um hat­te die erwar­te­ten monat­li­chen Kos­ten dage­gen bis­her auf bis zu 810 Mil­lio­nen Euro geschätzt. In der Test­ver­ord­nung sind erst­mals die am Mitt­woch in der Kon­fe­renz der Län­der­chefs mit Mer­kel ver­ein­bar­ten „Bür­ger­tests” ent­hal­ten. Danach bekommt jeder Bür­ger das Recht, pro Woche kos­ten­frei einen Schnell­test in Anspruch zu neh­men. „Mit dem neu­en §4a wird vor­ge­se­hen, dass grund­sätz­lich alle Bür­ger einen Anspruch auf Tes­tung mit­tels PoC-Anti­gen-Tests haben, soweit sie kei­ne typi­schen Sym­pto­me auf­wei­sen”, heißt es in der Begrün­dung der Verordnung.

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