Ham­burg: Ver­ein­fach­ten Zugang zu Corona-Härtefallfonds

Euroscheine - Dollarscheine - Währung - Geld Foto: Euro- und Dollarscheine, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach der Ankün­di­gung, die Coro­na­hil­fen bis Ende Juni ver­län­gern zu wol­len, kom­men wei­te­re For­de­run­gen von den Ländern.

„Wenn Herr Habeck wirk­lich ein Herz für die Betrof­fe­nen hat, muss er den Zugang zum Här­te­fall­fonds ver­ein­fa­chen”, sag­te Ham­burgs Finanz­se­na­tor Andre­as Dressel (SPD) dem „Han­dels­blatt” (Mitt­woch­aus­ga­be). Der Fonds wur­de für Unter­neh­men kon­zi­piert, die durch das Ras­ter der nor­ma­len Hil­fen durch­fal­len, aber trotz­dem in finan­zi­el­le Not gera­ten sind. Über die Här­te­fall­hil­fen stel­len Bund und Län­der ins­ge­samt 1,5 Mil­li­ar­den Euro bereit, geflos­sen ist dar­aus erst ein Bruch­teil. „Dass es so wenig Här­te­fäl­le geben soll, ist ein­fach nicht plau­si­bel”, sag­te Dressel. Grund­sätz­lich steht Ham­burg wie auch die wei­te­ren Bun­des­län­der hin­ter der Ver­län­ge­rung der Hil­fen, die ansons­ten Ende März aus­ge­lau­fen wären.

Auch die FDP, die in Tei­len zuletzt noch Zwei­fel ange­mel­det hat­te, signa­li­siert jetzt Unter­stüt­zung für die Ver­län­ge­rung. „Dadurch erhal­ten die betrof­fe­ne Bran­chen wert­vol­le Pla­nungs­si­cher­heit für die anste­hen­den Mona­te und kön­nen dem kom­men­den Früh­ling opti­mis­tisch ent­ge­gen sehen”, sag­te Rein­hard Hou­ben, wirt­schafts­po­li­ti­scher Spre­cher der FDP, dem „Han­dels­blatt” (Mitt­woch­aus­ga­be). Hou­ben hält aller­dings einen „degres­si­ven Mecha­nis­mus” für sinn­voll, „der den Unter­neh­men einen unbe­schwer­ten Aus­stieg aus den Hil­fen, zurück auf die eige­nen Bei­ne, ermög­licht”. Mit nach­las­sen­der Infek­ti­ons­la­ge könn­ten die Hil­fen dem­nach gerin­ger ausfallen.

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