Strteik: Durch­bruch bei Tarif­ver­hand­lun­gen im öffent­li­chen Dienst

Die Ver­tre­ter von Arbeit­ge­bern und Gewerk­schaf­ten haben in den Tarif­ver­hand­lun­gen für den öffent­li­chen Dienst einen Durch­bruch erzielt.

Das teil­ten bei­de Sei­ten am Sonn­tag­mit­tag mit. Dem­nach sol­len die rund 2,3 Mil­lio­nen Tarif­be­schäf­tig­ten im öffent­li­chen Dienst von Bund und Kom­mu­nen Lohn­er­hö­hun­gen erhal­ten. Die Ein­kom­men sol­len tabel­len­wirk­sam um 4,5 Pro­zent in der nied­rigs­ten Ent­gelt­grup­pe und ‑stu­fe und um 3,2 Pro­zent in der höchs­ten Ein­grup­pie­rung stei­gen, so das Verhandlungsergebnis.

In der Pfle­ge soll die Stei­ge­rung 8,7 Pro­zent und in der Spit­ze für Inten­siv­kräf­te rund zehn Pro­zent betra­gen. Alle Beschäf­tig­ten wer­den zusätz­lich noch in die­sem Jahr eine Coro­na-Prä­mie erhal­ten, die je nach Ent­gelt­grup­pen unter­schied­lich aus­fällt. Die Löh­ne und Gehäl­ter sol­len der Eini­gung zufol­ge schritt­wei­se zunächst zum 01. April 2021 um 1,4 Pro­zent, min­des­tens aber 50 Euro sowie zum 01. April 2022 um wei­te­re 1,8 Pro­zent ange­ho­ben wer­den. Aus­zu­bil­den­de bekom­men jeweils 25 Euro mehr.

Für die Pfle­ge­kräf­te wur­den geson­der­te Gehalts­stei­ge­run­gen ver­ein­bart. Die Tarif­ver­ein­ba­rung läuft bis zum 31. Dezem­ber 2022. Ver­tre­ter der Gewerk­schaf­ten zeig­ten sich mit der Eini­gung zufrie­den. Ver­di-Chef Frank Wer­ne­ke sprach von einem „respek­ta­blen Abschluss”. Die Gewerk­schaf­ten hat­ten zu Beginn der Ver­hand­lun­gen 4,8 Pro­zent und min­des­tens 150 Euro monat­lich mehr Lohn gefor­dert. Die drit­te Ver­hand­lungs­run­de soll­te eigent­lich nur am 22. Okto­ber 2020 und 23. Okto­ber 2020 statt­fin­den, war aber auf­grund feh­len­der Fort­schrit­te in die Ver­län­ge­rung gegangen.

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