Vat­ten­fall: Chef hält dich­tes Elek­tro-Lade­säu­len-Netz für unnötig

Tankstelle - E-Auto - Elektro - Stromtankstelle - Autos - Zebrasteifen - Häuserdach - Laternen Foto: Sicht auf einer Stromtankstelle für Elektroautos, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der schwe­di­sche Ener­gie­kon­zern Vat­ten­fall hält ein dich­tes Netz von öffent­li­chen Elek­tro­au­to-Lade­sta­tio­nen für unnötig.

Nur ein klei­ner Teil der Lade­säu­len wird nach unse­rer Erwar­tung an Tank­stel­len oder an öffent­li­chen Plät­zen ste­hen”, sag­te Vat­ten­fall-Chef Magnus Hall der „Welt am Sonn­tag”. Die meis­ten Fahr­zeu­ge wür­den zu Hau­se und am Arbeits­platz gela­den, so der Vat­ten­fall-Chef weiter.

Wich­tig sei, dass die künf­ti­ge Infra­struk­tur für Elek­tro­mo­bi­li­tät für Nut­zer und Kun­den ein­fach zu hand­ha­ben sei. Vat­ten­fall wer­de am Auf­bau die­ser Infra­struk­tur mit­ar­bei­ten. Hall lob­te sei­ne Lands­frau Gre­ta Thun­berg, die Begrün­de­rin der Kli­ma­schutz-Bewe­gung „Fri­days for Future”: „Mir gefällt, wie sie agiert. Sie lässt sich weder ver­ein­nah­men noch abwim­meln”, sag­te er.

Die neue Kli­ma­be­we­gung sei wich­tig, um das The­ma vor­an­zu­brin­gen. „Die neue Bewe­gung ist bei den Mit­teln und Metho­den für den Kli­ma­schutz etwas vager als die frü­he­re Umwelt­be­we­gung, aber sie for­mu­liert kla­re Fern­zie­le”, so der Vat­ten­fall-Chef wei­ter. Unter­neh­men, die sich dar­auf nicht ein­stell­ten, „wer­den gro­ße Pro­ble­me mit den Ansprü­chen ihrer Kun­den bekom­men – und sicher auch mit der neu­en Umwelt- und Klimaschutzbewegung”.

Vat­ten­fall, das zu ein­hun­dert Pro­zent dem schwe­di­schen Staat gehört, ist einer der füh­ren­den Ener­gie­ver­sor­ger in Nord­eu­ro­pa und in Deutsch­land. „Inner­halb einer Gene­ra­ti­on” wol­le der Kon­zern aus der Nut­zung fos­si­ler Ener­gien aus­stei­gen, sag­te Hall der „Welt am Sonn­tag”. „Wir mei­nen damit kein exak­tes Jahr, son­dern einen Zeit­raum zwi­schen 2040 bis spä­tes­tens 2045. Je frü­her, des­to bes­ser. Es ist der Zeit­raum, in dem unse­re Kin­der ihrer­seits Kin­der bekom­men. Wich­tig ist für uns vor allem, dass wir eine kla­re und ver­bind­li­che Aus­sa­ge dar­über machen, wohin der Weg für uns geht”, so der Vattenfall-Chef.

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