Volkswagen beginnt in Deutschland offenbar mit einer neuen Runde des Stellenabbaus.
Bis zu 5.000 Arbeitsplätze stünden voraussichtlich zur Disposition, berichtet das „Handelsblatt” (Montagsausgabe). „Unternehmen und Betriebsrat haben sich in einem Eckpunktepapier auf weitere Bausteine zur erfolgreichen Fortsetzung der Fixkostenarbeit im Geschäftsjahr 2021 verständigt”, bestätigte eine Sprecherin die Pläne.
Den größten Hebel für den zusätzlich geplanten Stellenabbau bietet die Altersteilzeit. Betriebsrat und Unternehmen wollen die Angebote zur Altersteilzeit laut Zeitung nun auch für den Jahrgang 1964 öffnen. Älteren Mitarbeitern sollen demnach zudem neue Programme für einen Vorruhestand angeboten werden. Da der Konzern den vorzeitig ausscheidenden Mitarbeitern einen Teil der Rentenlücke ausgleicht, entstehen durch den Stellenabbau zusätzliche Kosten.
Wie es laut „Handelsblatt” in Konzernkreisen hieß, werde dafür jetzt eine halbe Milliarde Euro angesetzt. In den kommenden Jahren spare Volkswagen wiederum Milliarden durch niedrigere Personalausgaben. Zusätzlich verlängert Volkswagen dem Bericht zufolge den bislang nur bis zum Ende des ersten Quartals angesetzten Einstellungsstopp (konzernintern: „Level freeze”) bis zum Jahresende. Nur in wichtigen Zukunftsbereichen wie IT und Software dürfen demnach neue Mitarbeiter von außen geholt werden.