Ber­lin: Bun­des­tags­wahl-Cha­os alar­miert Bundeswahlleiter

Das Wahl-Cha­os in Ber­lin hat nun auch Bun­des­wahl­lei­ter Georg Thiel alar­miert. Er sei sehr ver­är­gert über die Vorgänge.

Dies heißt es aus dem Umfeld, berich­tet „Busi­ness Insi­der”. Im Vor­feld habe man vor allen mög­li­chen Pro­ble­men gewarnt. Dass zeit­gleich am Sonn­tag ein Mara­thon-Ver­an­stal­tung statt­fand, dass es Kurie­ren mit Wahl­zet­tel-Nach­dru­cken erschwer­te, sei bemer­kens­wert. Nach Infor­ma­tio­nen von „Busi­ness Insi­der” will der Bun­des­wahl­lei­ter jetzt alle Mit­tel nut­zen, um zu unter­su­chen, wor­an es gele­gen hat. „Sowas hat es noch nicht gege­ben. Das sind Feh­ler, die nicht pas­sie­ren dür­fen”, heißt es. Thiel selbst will sich auf Anfra­ge von „Busi­ness Insi­der” jedoch nicht äußern.

In der Haupt­stadt konn­ten Ber­li­ner noch nach der eigent­lich geplan­ten Schlie­ßung der Wahl­lo­ka­le um 18 Uhr noch ihre Stim­me abge­ben, weil die Abläu­fe offen­bar sehr lang­sam waren. Vie­ler­orts fehl­ten genü­gend Wahl­zet­tel, auch an Wahl­hel­fern soll es geman­gelt haben. Man­che Men­schen war­te­ten fast andert­halb Stun­den in der Schlan­ge. In eini­gen Wahl­lo­ka­len wur­de noch um 20:00 Uhr gewählt. Das Pro­blem: Um 18:00 Uhr kamen schon die ers­ten Pro­gno­sen des End­ergeb­nis­ses, wonach SPD und Grü­ne eng bei­ein­an­der lie­gen. Das Bekannt­wer­den der Ergeb­nis­se von Nach­wahl­be­fra­gun­gen noch wäh­rend des lau­fen­den Wahl ist recht­lich heikel.

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