Ber­lin: Ex-Bür­ger­meis­ter Eber­hard Diep­gen klagt über Bonn

Umweltministerium - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit - Berlin - Bonn Urheber: Eingangsbereich des Umweltministeriums (Berlin/Bonn), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der lang­jäh­ri­ge Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter von Ber­lin, Eber­hard Diep­gen, hat die Auf­tei­lung vie­ler Minis­te­ri­en zwi­schen Ber­lin und Bonn kritisiert.

„Das Behar­rungs­ver­mö­gen der Bon­ner ist immer noch erheb­lich. Die Bun­des­re­gie­rung muss wis­sen, ob sie unter dem Gesichts­punkt der Arbeits­fä­hig­keit die­se Zwei­tei­lung auf­recht­erhal­ten will”, sag­te Diep­gen dem „Mann­hei­mer Mor­gen”. 30 Jah­re nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung sei er jedoch grund­sätz­lich der fes­ten Über­zeu­gung: „Es wird wei­ter nach Ber­lin rut­schen. Die Rutsch­bahn ist aller­dings viel fla­cher, als ich geglaubt hatte.”

Diep­gen bemän­gel­te zudem, dass die zen­tra­le natio­na­le Fei­er rund um den Ein­heits­tag 03. Okto­ber 2020 immer in ver­schie­de­nen Städ­ten aus­ge­rich­tet wer­de. „Am Tag der Deut­schen Ein­heit muss das Gemein­sa­me im Vor­der­grund ste­hen, nicht die Viel­falt”, so der CDU-Poli­ti­ker. Er kön­ne sich nicht vor­stel­len, „dass man in Frank­reich auf die Idee käme, die zen­tra­le Fei­er des 14. Juli in Paris von einer Stadt in die ande­re wan­dern zu las­sen”. Auch im Föde­ra­lis­mus gebe es gesamt­staat­li­che Ver­ant­wor­tung, Geschich­te und Kul­tur. „Am Natio­nal­fei­er­tag muss dies im Vor­der­grund stehen”.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.