Ber­lin: Schäub­le sieht Mer­kel als zen­tra­le Führungsfigur

Angela Merkel - CDU-Politikerin - Bundeskanzlerin - Fernsehansprache - April 2020 Foto: Fernsehansprache der Bundeskanzlerin Angela Merkel (April 2020), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­tags­prä­si­dent Wolf­gang Schäub­le sieht Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel auch bei dem nun ein­ge­schla­ge­nen Locke­rungs­kurs als zen­tra­le Füh­rungs­fi­gur in der Coronakrise.

„Die Bun­des­kanz­le­rin hat sich gera­de wie­der erfolg­reich dafür ein­ge­setzt, die Minis­ter­prä­si­den­ten auf eine weit­ge­hend gemein­sa­me Linie zu zwin­gen”, sag­te Schäub­le dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Frei­tag­aus­ga­ben). Da brau­che man viel Ner­ven und Geduld. „Ange­la Mer­kel hat ein hohes Maß von bei­dem. Dafür ver­dient sie nicht nur Bewun­de­rung, son­dern auch Dank”.

Schäub­le ver­tei­dig­te den föde­ra­len Auf­bau der Bun­des­re­pu­blik, der poli­ti­sche Zustän­dig­kei­ten zwi­schen Bund, Län­dern und Kom­mu­nen ver­teilt. „Der Föde­ra­lis­mus ist für Deutsch­land rich­tig und wich­tig, aber er ist immer auch müh­sam. Und er funk­tio­niert.” Mer­kel hat­te sich am Mitt­woch mit den Minis­ter­prä­si­den­ten dar­auf ver­stän­digt, die zur Ein­däm­mung des Coro­na­vi­rus ver­häng­ten Maß­nah­men wei­ter zu lockern. Zuvor hat­ten meh­re­re Bun­des­län­der bereits eigen­stän­dig ver­kün­det, Restrik­tio­nen zurück­zu­neh­men. Die Kanz­le­rin hat­te zuvor vor einem zu for­schen Öff­nungs­kurs gewarnt.

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