Ber­lin: Sven­ja Schul­ze bringt Ein­weg­plas­tik-Ver­bot auf den Weg

Müll - Restmüll - Papier - Verpackungen - Abfall - Mülltrennung Foto: Mülltrennung, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­um­welt­mi­nis­te­rin Sven­ja Schul­ze bringt am Mitt­woch die Ver­ord­nung zum Ver­bot von Ein­weg­kunst­stoff-Pro­duk­ten ins Kabi­nett ein.

„Vie­le Ein­weg­pro­duk­te aus Kunst­stoff sind über­flüs­sig und kein nach­hal­ti­ger Umgang mit Res­sour­cen. Dazu kommt: Viel zu oft enden Kunst­stof­fe in der Umwelt oder den Mee­ren”, sag­te Schul­ze in der RTL-Sen­dung „Guten Mor­gen Deutsch­land”. Wenn die welt­wei­te „Ver­mül­lung” so wei­ter­ge­he, habe man 2050 mehr Plas­tik als Fisch in den Weltmeeren.

Künf­tig sol­len bestimm­te Plas­tik­pro­duk­te ver­bo­ten sein, für die es umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ven gibt. Das Ver­bot gilt unter ande­rem für Ein­mal­be­steck und ‑tel­ler, Trink­hal­me, Rühr- und Wat­te­stäb­chen und Geträn­ke­be­cher aus Sty­ro­por. Sie wol­le die „Weg­werf­kul­tur” über­win­den, so Schul­ze. Plas­tik­ab­fall belas­tet Flüs­se, ver­un­rei­nigt Strän­de, fin­det sich auf der Mee­res­ober­flä­che wie auf dem Grund der Ozeane.

Die Pro­duk­te, die das Kabi­nett ver­bie­ten will, gehö­ren laut EU-Kom­mis­si­on zu den am häu­figs­ten an euro­päi­schen Strän­den gefun­de­nen Plas­tik­ge­gen­stän­den. Auf­grund einer ent­spre­chen­den EU-Richt­li­nie war die Bun­des­re­gie­rung gezwun­gen, die Vor­ga­ben in Deutsch­land umzusetzen.

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