Ber­lin: Bür­ger­meis­ter Micha­el Mül­ler will neue Impfverordnung

Corona-Impfzentrum Berlin - Deutsches Rotes Kreuz - Eika-Heß-Eisstadion - Müllerstraße - Berlin Foto: Corona-Impfzentrum Berlin am Erika-Heß-Eisstadion (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­meis­ter Micha­el Mül­ler for­dert den Bund auf, umge­hend die Impf­ver­ord­nung zu ändern.

„Gera­de vor dem Hin­ter­grund der stei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len dür­fen wir jetzt kei­ne Zeit mehr ver­lie­ren”, sag­te Mül­ler dem „Tages­spie­gel”. Dazu müs­se der Bund nun in einem ers­ten Schritt schnell und am bes­ten noch die­se Woche die Impf­ver­ord­nung anpas­sen, damit Arzt­pra­xen schon frü­her Imp­fun­gen vor allem für chro­nisch Kran­ke anbie­ten könn­ten. „Das muss bun­des­ein­heit­lich passieren”.

Mül­ler ist der­zeit Vor­sit­zen­der der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz. Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter drängt dar­auf, schnell Ver­gü­tungs­re­geln für die Coro­na-Imp­fun­gen fest­zu­le­gen, damit die für die Pra­xen zustän­di­gen Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen los­le­gen kön­nen. „Das wür­de es uns erheb­lich erleich­tern, kurz­fris­tig rund 500 frei­wil­li­ge Arzt­pra­xen durch eine Ver­ein­ba­rung mit der KV in den Impf­pro­zess ein­zu­brin­gen”, sag­te Müller.

Die Senats­ge­sund­heits­ver­wal­tung habe dazu schon vor Tagen mit der Ber­li­ner KV gespro­chen. Nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te in Ber­lin berei­ten der­zeit eine Pilot­pha­se in Schwer­punkt­pra­xen für Krebs- und Dia­be­tes­pa­ti­en­ten vor. „Spä­tes­tens im Mai, bes­ser aber schon im April müs­sen Coro­na-Imp­fun­gen dann ohne­hin zur nor­ma­len Kas­sen­leis­tung in den Arzt­pra­xen gehö­ren”, sag­te Müller.