Bund: 21 Mil­lio­nen Euro für geschei­ter­te Pkw-Maut aus

Baustelle - Absicherung - Planke - Straße - Autobahn Foto: Sicht auf Baustellenabsicherungen auf einer Autobahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ursprüng­lich soll­te die Pkw-Maut vie­le Hun­dert Mil­lio­nen Euro jähr­lich in die Staats­kas­se spülen.

Statt­des­sen belas­tet sie nach ihrem Schei­tern im Som­mer 2019 die Steu­er­zah­ler immer wei­ter. So zahl­te, wie der „Spie­gel” in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be berich­tet, das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um von Andre­as Scheu­er für Per­so­nal- und Sach­kos­ten sowie den Rechts­streit mit dem Betrei­ber­kon­sor­ti­um seit dem ver­gan­ge­nen Jahr noch­mals 21 Mil­lio­nen Euro. Waren bis Sep­tem­ber 2020 noch gut fünf Mil­lio­nen Euro für „Sach­ver­stän­di­ge, Gerichts­kos­ten und damit in Zusam­men­hang ste­hen­de Kos­ten” ver­an­schlagt, waren es am Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res plötz­lich 13 Mil­lio­nen Euro.

Auch in die­sem Jahr zeich­nen sich hohe Belas­tun­gen ab. Bis Ende Juni zahl­te das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um bereits fast fünf Mil­lio­nen Euro – ver­mut­lich vor allem für das Schieds­ver­fah­ren, in dem die Betrei­ber über eine hal­be Mil­li­ar­de Euro Scha­dens­er­satz for­dern, geht aus einer Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung an die Grü­nen her­vor. Der Grü­nen-Ver­kehrs­exper­te Oli­ver Kri­scher befürch­tet: „Das wird nicht die letz­te Mil­lio­nen­rech­nung für das geschei­ter­te CSU-Aben­teu­er sein”.

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