Bun­des­ka­bi­nett: Küken­tö­ten ab Ende 2021 bun­des­weit verboten

Weizen - Pflanze - Triticum - Getreide - Feld - Bauernhof Foto: Feld voller Weizen auf einem Bauernhof, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Töten männ­li­cher Ein­tags­kü­ken soll in Deutsch­land ab Ende 2021 flä­chen­de­ckend ver­bo­ten werden.

Das Bun­des­ka­bi­nett beschloss am Mitt­woch einen ent­spre­chen­den Geset­zes­ent­wurf von Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner. Die in der Lege­hen­nen­pro­duk­ti­on übli­che Pra­xis, dass männ­li­che Küken kurz nach dem Schlüp­fen getö­tet wer­den, weil ihre Auf­zucht wirt­schaft­lich unren­ta­bel ist, soll dem­nach been­det wer­den. „Mit mei­nem Gesetz sor­ge ich dafür, dass in Deutsch­land nur noch Eier ohne Küken­tö­ten pro­du­ziert wer­den”, sag­te Klöck­ner. Die­se „unethi­sche Pra­xis” gehö­re dann der Ver­gan­gen­heit an. „Das ist ein bedeu­ten­der Fort­schritt für den Tier­schutz: Welt­weit sind wir die ers­ten, die so klar vor­ge­hen”, sag­te die CDU-Politikerin.

Dem Minis­te­ri­um zufol­ge ste­hen den Betrie­ben „markt­rei­fe Alter­na­ti­ven” zur Geschlechts­be­stim­mung im Brut­ei zur Ver­fü­gung. Die Ver­fah­ren arbei­ten der­zeit in einem Zeit­raum vom 9. bis 14. Bebrü­tungs­tag. Ins­ge­samt wird ein Küken 21 Tage aus­ge­brü­tet. In einem zwei­ten Schritt sieht das Gesetz nach dem 31. Dezem­ber 2023 ein Ver­bot des Tötens von Hüh­ner­em­bryo­nen im Ei bereits nach dem 6. Brut­tag vor. Die bestehen­den Ver­fah­ren sol­len dem­nach als Brü­cken­tech­no­lo­gie ein­ge­setzt und wei­ter­ent­wi­ckelt werden.

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