EU: Mit­glieds­staa­ten zur Siche­rung ihrer 5G-Net­ze aufgerufen

Basisstation - Handy - Sendemast - Mobilfunkmast - Dach Foto: Basisstation für Mobilfunk auf einem Dach, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU ruft die Mit­glieds­staa­ten zur Siche­rung ihrer 5G-Net­ze auf und dringt auf unver­züg­li­che Beschrän­kun­gen für Hochrisiko-Lieferanten.

Das zeigt eine Emp­feh­lung zum Schutz von kri­ti­scher Infra­struk­tur, die die Kom­mis­si­on am Diens­tag ver­öf­fent­li­chen will. „Mit­glied­staa­ten, die noch kei­ne Beschrän­kun­gen für Hoch­ri­si­ko-Lie­fe­ran­ten erlas­sen haben, soll­ten dies unver­züg­lich tun, da die ver­lo­re­ne Zeit die Anfäl­lig­keit der Net­ze in der Uni­on erhö­hen kann”, heißt es in dem Doku­ment, über wel­ches das „Han­dels­blatt” berich­tet. Als „Hoch­ri­si­ko-Anbie­ter” gel­ten vor allem chi­ne­si­sche Her­stel­ler. Die­se spie­len in vie­len euro­päi­schen Mobil­funk­net­zen eine zen­tra­le Rol­le und pfle­gen inten­si­ve Bezie­hun­gen zu Netzbetreibern.

Es sei von „ent­schei­den­der Bedeu­tung”, dass alle EU-Län­der die „rele­van­ten Beschrän­kun­gen für Hoch­ri­si­ko-Anbie­ter” umsetz­ten, schreibt die EU-Kom­mis­si­on wei­ter. Dies gel­te für Schlüs­sel­be­rei­che des Net­zes, die von der EU als „kri­tisch und sen­si­bel” ein­ge­stuft wur­den. Der rus­si­sche Angriffs­krieg gegen die Ukrai­ne habe Euro­pas Anfäl­lig­keit für „hybri­de Bedro­hun­gen” ver­deut­licht, hebt die Kom­mis­si­on her­vor und ver­weist auf „die offen­sicht­li­che Sabo­ta­ge der Nord-Stream-Gas­pipe­lines und ande­re jüngs­te Vor­fäl­le”. Es bestehe „drin­gen­der Hand­lungs­be­darf, die Fähig­keit der EU zur Abwehr poten­zi­el­ler Angrif­fe auf kri­ti­sche Infra­struk­tu­ren zu verbessern”.

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