EU: Sank­tio­nen gegen Ger­hard Schrö­der gefordert

Gerhard Schröder - Altkanzler - Ehemaliger Bundeskanzler - SPD-Politiker Foto: Altkanzler Gerhard Schröder, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Poli­ti­ker von FDP, Grü­nen und CDU haben sich für EU-Sank­tio­nen gegen Alt­kanz­ler Ger­hard Schrö­der ausgesprochen.

„Er gehört so rasch wie mög­lich auf die Sank­ti­ons­lis­te der Putin-Pro­fi­teu­re”, sag­te FDP-Prä­si­di­ums­mit­glied Moritz Kör­ner dem „Han­dels­blatt”. Schrö­der sei heu­te „Putins wich­tigs­ter Mann in Deutsch­land”, füg­te der Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te zur Begrün­dung hin­zu. „Er gehört nicht mehr zur Crè­me de la Crè­me der deut­schen Innen­po­li­tik, son­dern zur Crè­me de la Kreml”.

Auch der Euro­pa-Abge­ord­ne­te Rein­hard Büti­ko­fer von den Grü­nen drängt auf Straf­maß­nah­men. Es sei zu prü­fen, ob Sank­tio­nen gegen Schrö­der und ande­re ehe­ma­li­ge euro­päi­sche Poli­ti­ker ver­hängt wer­den kön­nen, „die sich inzwi­schen an Wla­di­mir Putin ver­kauft haben”, sag­te Büti­ko­fer dem „Han­dels­blatt”.

Dane­ben hält es der frü­he­re Grü­nen-Bun­des­vor­sit­zen­de für gebo­ten, Schrö­der die Amts­aus­stat­tung zu ent­zie­hen, die er als ehe­ma­li­ger Bun­des­kanz­ler noch genie­ße. „Und die SPD soll­te ihn raus­schmei­ßen”, füg­te Büti­ko­fer hinzu.

Der CDU-Außen­po­li­ti­ker Rode­rich Kie­se­wet­ter plä­diert eben­falls für Sank­tio­nen. „Dass sich Schrö­der immer noch nicht von Putin und Russ­land distan­ziert, zeigt nur, wie tief er in des­sen Diens­ten steht”, sag­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te der Zei­tung. „Des­halb ist eine Sank­tio­nie­rung zu befür­wor­ten, die ja gera­de auch Putins Cli­que tref­fen soll. Dazu gehört Schröder”.

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