Lock­down: Jens Spahn kün­digt mehr Frei­hei­ten für Geimpf­te an

Jens Georg Spahn - Deutscher CDU-Politiker - Bundesgesundheitsminister Foto: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Geimpf­te sol­len nach Plä­nen von Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn bald Frei­hei­ten zurückbekommen.

Für sie soll nach einer Ana­ly­se des Robert-Koch-Insti­tuts die Test- und Qua­ran­tä­ne­pflicht zügig auf­ge­ho­ben wer­den, sag­te Spahn der „Bild am Sonn­tag”. Und wei­ter: „Wer voll­stän­dig geimpft wur­de, kann in Zukunft wie jemand behan­delt wer­den, der nega­tiv getes­tet wurde”.

Wenn die drit­te Wel­le der Coro­na-Pan­de­mie gebro­chen sei und wei­te­re auf Schnell­tests beru­hen­de Öff­nungs­schrit­te wie beim Ein­zel­han­del gegan­gen wür­den, käme die­se Grund­satz­ent­schei­dung zum Tra­gen. „Wer geimpft ist, kann ohne wei­te­ren Test ins Geschäft oder zum Fri­seur. Zudem müs­sen nach Ein­schät­zung des RKI voll­stän­dig Geimpf­te auch nicht mehr in Qua­ran­tä­ne”, so Spahn. Dies erleich­te­re den All­tag in der Pan­de­mie. Grund­la­ge für die­sen Rich­tungs­wech­sel ist eine Aus­wer­tung neu­es­ter wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se durch das RKI.

In einem Bericht an das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um, über den die „Bild am Sonn­tag” berich­tet, heißt es: „Nach gegen­wär­ti­gem Kennt­nis­stand ist das Risi­ko einer Virus­über­tra­gung durch Per­so­nen, die voll­stän­dig geimpft wur­den, spä­tes­tens zum Zeit­punkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zwei­ten Impf­do­sis gerin­ger als bei Vor­lie­gen eines nega­ti­ven Anti­gen-Schnell­tests bei sym­ptom­lo­sen infi­zier­ten Personen”.

Der Bericht wur­de laut dem Blatt am Sams­tag an die Bun­des­län­der ver­schickt. Die Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz hat­te das RKI um eine Ana­ly­se gebe­ten, ob und wann die Ein­be­zie­hung Geimpf­ter in Test­kon­zep­te „mög­li­cher­wei­se obso­let” wird. Spahn will die Test- und Qua­ran­tä­ne­be­frei­ung für Geimpf­te zügig in den nächs­ten Wochen umset­zen. „Wir wer­den die­se Erkennt­nis­se nun zeit­nah in Gesprä­chen mit den Län­dern in die Pra­xis brin­gen”, so der Minister.

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