NRW: Lan­des­re­gie­rung for­dert mehr Agrarflächen

Weizen - Pflanze - Triticum - Getreide - Feld - Bauernhof Foto: Feld voller Weizen auf einem Bauernhof, Urheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Umwelt­mi­nis­te­rin Ursu­la Hei­nen-Esser for­dert zusätz­li­che Flä­chen für die Lebensmittelproduktion.

Aktu­ell set­ze sie sich dafür ein, die Still­le­gung von Agrar­flä­chen „prag­ma­tisch auf­zu­schie­ben”, sag­te sie der „Rhei­ni­schen Post”. Die EU will nach der­zei­ti­gem Stand vier Pro­zent der Agrar­flä­chen in Euro­pa aus Arten­schutz­grün­den ab 2023 still­le­gen. Das hal­te sie grund­sätz­lich für rich­tig, wür­de dies aber auf einen spä­te­ren Zeit­punkt ver­schie­ben, so Hei­nen-Esser. Allein NRW könn­te dann 50.000 Hekt­ar zum Anbau von Nah­rungs­mit­teln nut­zen, sag­te die CDU-Politikerin.

Sie warn­te vor den Fol­gen des Kriegs in der Ukrai­ne für die welt­wei­te Ernäh­rungs­si­cher­heit. „Die Lebens­mit­tel­prei­se wer­den zusätz­lich zu den Ener­gie­prei­sen mas­siv stei­gen”. Die Dop­pel­kom­bi­na­ti­on sei „sozi­al­po­li­tisch bri­sant”. Im ver­gan­ge­nen Som­mer habe die Ton­ne Wei­zen 180 Euro gekos­tet, jetzt sei man bei mehr als 400 Euro. „Es ist eine Zeit­fra­ge, wann sich das bei unse­ren Brot­prei­sen nie­der­schlägt”. Die Ver­sor­gungs­si­cher­heit hier­zu­lan­de sei aber gesi­chert, weil man das inner­eu­ro­pä­isch gelöst bekom­me. „Wir ste­hen aber vor einem Welt­ernäh­rungs­pro­blem”, so die CDU-Politikerin.

Außer­dem müs­se man auch über die Bio­mas­se-Anla­gen reden. „Für die­se wer­den neun Pro­zent unse­rer Agrar­flä­chen genutzt.” Das brau­che man natür­lich, um die Zie­le für erneu­er­ba­re Ener­gie zu errei­chen, „aber viel­leicht muss man auch dort jetzt Din­ge in die Zukunft ver­schie­ben”, sag­te Heinen-Esser.

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