Poli­tik: NRW-Lan­des­re­gie­rung will sich für Wald­prä­mie einsetzen

Wald - Bäume - Baumkronen Foto: Sicht auf einen Wald, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die nord­rhein-west­fä­li­sche Lan­des­re­gie­rung will sich beim Bund für die Ein­füh­rung einer Baum­prä­mie stark machen.

Das sagen Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet, Umwelt­mi­nis­te­rin Ursu­la Hei­nen-Esser und Hei­mat­mi­nis­te­rin Ina Schar­ren­bach den Wald­bau­ern im „Wald­pakt NRW” zu, der am Diens­tag, 10. Dezem­ber, in der Düs­sel­dor­fer Staats­kanz­lei unter­zeich­net wer­den soll. Das berich­tet die „West­fa­len­post” (Diens­tags­aus­ga­be).

Mit der Baum­prä­mie sol­len die Leis­tun­gen der Forst­wirt­schaft für Kli­ma­schutz und Daseins­vor­sor­ge hono­riert wer­den. Die Wald­bau­ern for­dern einen Bonus in Höhe von 125 Euro pro Hekt­ar pro Jahr. Bezahlt wer­den soll das Modell aus Mit­teln der CO2-Bepreisung.

Im „Wald­pakt NRW”, über den die West­fa­len­post berich­tet, üben Lan­des­re­gie­rung, Wald­bau­ern, ihre forst­li­chen Part­ner sowie der Bund für Umwelt und Natur­schutz (BUND) und der Nabu vor dem Hin­ter­grund des Kli­ma­wan­dels den Schul­ter­schluss zur Ret­tung des Wal­des. Einig­keit besteht unter ande­rem dar­über, dass in Zukunft in den NRW-Wäl­dern mehr Wild geschos­sen wer­den müs­se, um die dann zu Hun­dert­tau­sen­den frisch gepflanz­ten Bäu­me vor dem Ver­biss zu ret­ten. Im Wald­pakt heißt es laut West­fa­len­post dazu: „Grund­vor­aus­set­zung für den Auf­bau kli­ma­an­ge­pass­ter Wäl­der ist ein Scha­len­wild­be­stand, der eine natür­li­che Ver­jün­gung der Haupt­baum­ar­ten ohne Schutz­maß­nah­men ermög­licht. Nur mit einer ziel­ge­rich­te­ten und an den betrof­fe­nen Flä­chen aus­ge­rich­te­ten Beja­gung sind die wald­bau­li­chen Zie­le zu erreichen.”

Das Land sagt zudem zu, die Wald­be­sit­zer auch zukünf­tig bei der Schad­holz­be­sei­ti­gung und der Wie­der­auf­fors­tung zu unter­stüt­zen. Holz sol­le als regio­na­ler Bau­stoff beson­ders geför­dert wer­den. Zudem ver­spricht NRW „qua­li­fi­zier­te Forst­leu­te in aus­rei­chen­der Zahl”.

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