NRW: Minis­ter­prä­si­dent vor Bund-Län­der-Tref­fen optimistisch

Die Masken fallen - Schild - Demonstration - Corona-Skeptikern - August 2020 - Berlin Foto: Demo von Corona-Skeptikern am 01.08.2020 (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Armin Laschet hat sich vor dem Coro­na-Tref­fen von Bund und Län­dern opti­mis­tisch gezeigt, die Pan­de­mie noch in den Griff zu bekommen.

Einen erneu­ten Lock­down zum Jah­res­en­de schlie­ße er nicht aus, sag­te Laschet in der Sen­dung „Früh­start” von RTL und n‑tv. Das kön­ne nie­mand ver­spre­chen, „aber man kann alles tun, damit es nicht dahin kommt”. Ent­schei­dend sei jetzt, dass aus hohen Infek­ti­ons­zah­len kei­ne schwe­ren Krank­heits­ver­läu­fe und Todes­fäl­le resul­tier­ten. „Dann kann es gelin­gen, dass wir Weih­nach­ten ohne Lock­down erle­ben können”.

Laschet ver­tei­dig­te den bis­he­ri­gen dezen­tra­len Ansatz in der Kri­sen­be­kämp­fung. „Der Föde­ra­lis­mus hat uns bis­her gut durch die­se Kri­se gebracht.” Ange­sichts von bis zu 50 Risi­ko­ge­bie­ten in Deutsch­land sei aber jetzt ein­heit­li­ches Han­deln gefragt. Dar­um for­der­te der NRW-Minis­ter­prä­si­dent einen gemein­sa­men Maß­nah­men­ka­ta­log für alle Bun­des­län­der. „Wenn aber jetzt bis zu 50 Krei­se über 50 sind, dann muss Klar­heit sein, dass alle die glei­chen Maß­nah­men haben. Alko­hol­ver­bo­te, Sperr­stun­den, alles das, was in dem Kata­log drin ist. Und das ist das, für das wir heu­te kämp­fen soll­ten, dass wir da, wenn die 50 erreicht ist, ein­heit­lich reagie­ren”, so Laschet.

Eine Ent­schei­dung über das Beher­ber­gungs­ver­bot hat offen­bar kei­ne obers­te Prio­ri­tät beim Tref­fen von Kanz­le­rin Mer­kel mit den Minis­ter­prä­si­den­ten der Län­der. Laschet sag­te dazu: „Die Rege­lung ist so kom­pli­ziert und unver­ständ­lich, dass ich glau­be, dass wir hier heu­te, wenn der Rest der Maß­nah­men ver­ab­re­det wird, ein­heit­lich, dazu kom­men könn­ten, dass wir das Beher­ber­gungs­ver­bot in die­ser Form nicht mehr brauchen”.

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