Poli­tik: Sach­sen bräuch­te Fach­kräf­te­zu­wan­de­rung aus dem Ausland

Michael Kretschmer - CDU-Politiker - Ministerpräsident Sachsen Foto: Ministerpräsident Michael Kretschmer, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Sach­sens Minis­ter­prä­si­dent Micha­el Kret­schmer (CDU) hat die Not­wen­dig­keit aus­län­di­scher Zuwan­de­rung in den neu­en Bun­des­län­dern hervorgehoben.

„Die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on in Ost­deutsch­land hat sich in den ver­gan­ge­nen fünf bis zehn Jah­ren dra­ma­tisch ver­bes­sert”, sag­te Kret­schmer der „Welt am Sonn­tag”. Man brau­che jetzt „in allen Regio­nen in Sach­sen Fach­kräf­te­zu­wan­de­rung aus dem Ausland”.

Das sei „für Ost­deut­sche gewöh­nungs­be­dürf­tig, schließ­lich haben wir lan­ge Zeit die Erfah­rung mit hoher Arbeits­lo­sig­keit und Abwan­de­rung gemacht”, so der CDU-Poli­ti­ker wei­ter. Des­halb sei es wich­tig, „dass wir in Ost­deutsch­land und Sach­sen ein posi­ti­ves offe­nes Kli­ma haben.

In Ost­deutsch­land dür­fen kei­ne Extre­mis­ten das Kom­man­do über­neh­men und auch kei­ne Poli­ti­ker, die sagen, wir bräuch­ten kei­ne Fach­kräf­te-Zuwan­de­rung”, so Kret­schmer. Er plä­dier­te dafür, für aus­län­di­sche Fach­ar­bei­ter die Aner­ken­nung von Berufs­ab­schlüs­sen zu ver­ein­fa­chen oder mehr Unter­stüt­zung bei Deutsch­kur­sen zu geben. „Bis­her machen wir all das kom­pli­zier­ter als nötig”, so der säch­si­sche Minis­ter­prä­si­dent weiter.

Er erle­be, wie Zeit­ar­beits­fir­men Fach­kräf­te aus Polen, der Ukrai­ne und Bos­ni­en in die Regio­nen bräch­ten. „Sach­sen ist ein fröh­li­ches, welt­of­fe­nes Land, aber das muss es auch blei­ben”, sag­te Kret­schmer der „Welt am Sonn­tag”. Rechts­extre­mis­ten sei­en eine „klei­ne bös­ar­ti­ge Min­der­heit, der wir uns mit Poli­zei und Jus­tiz mas­siv entgegenstemmen.”

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