Saar­land: Minis­ter­prä­si­dent will Beher­ber­gungs­ver­bot kippen

Hotel Tempelhof - Vorderansicht - Tempelstraße - Köln-Deutz Foto: Vorderansicht des Tempelhof Hotels auf der Tempelstraße (Köln-Deutz)

Der saar­län­di­sche Minis­ter­prä­si­dent Tobi­as Hans hat sich dafür aus­ge­spro­chen, die umstrit­te­nen Beher­ber­gungs­ver­bo­te für Gäs­te aus Coro­na-Hot­spots zu kippen.

Mil­lio­nen Bür­ger sei­en vom Beher­ber­gungs­ver­bot betrof­fen, sag­te Hans der „Saar­brü­cker Zei­tung” (Mitt­wochs­aus­ga­be). „Das Beher­ber­gungs­ver­bot hilft aber nicht, das Infek­ti­ons­ge­sche­hen posi­tiv zu beein­flus­sen. Des­halb ist es über­flüs­sig gewor­den”. Hans sag­te wei­ter, die Maß­nah­me sei im Som­mer sinn­voll gewe­sen, als es ein­zel­ne Risi­ko­ge­bie­te gege­ben habe, wie bei­spiels­wei­se nach den Aus­brü­chen in Flei­sche­rei­be­trie­ben. „Aber es ist jetzt kei­ne geeig­ne­te Maß­nah­me mehr. Ich kann nie­man­dem erklä­ren, dass eine Rei­se inner­halb Deutsch­lands unter Coro­na-Schutz­maß­ah­men nicht mehr statt­fin­den kann, aber man pri­vat fei­ern und auch über­nach­ten darf”.

Kanz­le­rin Ange­la Mer­kel und die Län­der­chefs bera­ten am Mitt­woch­nach­mit­tag unter ande­rem über das Über­nach­tungs­ver­bot. Hans rief die ande­ren Minis­ter­prä­si­den­ten zur Soli­da­ri­tät auf: „Wir müs­sen uns zusam­men­rei­ßen, um auch Kom­pro­mis­se ein­zu­ge­hen, die man viel­leicht nicht so toll fin­det.” Um gut durch den Herbst und Win­ter zu kom­men, brau­che man daher „wei­test­ge­hend ein­heit­li­che Regeln”, so Hans.

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