SPD: Mehr­wert­steu­er auf Gas wird auf 7 Pro­zent gesenkt

Gas - Schachtdeckel - Abdeckung - Gusseisen - Kanaldeckel - Straße Foto: Gasschachtdeckel auf einer öffentlichen Straße, Uruheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz hat eine Redu­zie­rung der Mehr­wert­steu­er auf Gas angekündigt.

Die Bun­des­re­gie­rung habe ent­schie­den, die Mehr­wert­steu­er auf den Gas­ver­brauch zeit­lich befris­tet auf sie­ben Pro­zent abzu­sen­ken, sag­te er am Don­ners­tag­mit­tag in Ber­lin. Der ermä­ßig­te Satz wer­de so lan­ge gel­ten, wie die Gas­um­la­ge erho­ben wird – also bis zum 31. März 2024. Damit ent­las­te man die Gas­kun­den im Ver­gleich zur Mehr­be­las­tung, die durch Umla­gen ent­ste­he, ins­ge­samt „deut­lich stär­ker”. „Wir erwar­ten von den Unter­neh­men, dass sie die­se Sen­kung eins zu eins an die Ver­brau­cher wei­ter­ge­ben”, so Scholz.

Erst am Mon­tag war bekannt gewor­den, dass die ab Okto­ber geplan­te Gas­um­la­ge 2,419 Cent pro Kilo­watt­stun­de betra­gen soll. Durch Lie­fer­kür­zun­gen Russ­lands in Schief­la­ge gera­te­ne Gasim­por­teu­re sol­len damit sta­bi­li­siert wer­den. Ursprüng­lich woll­te die Bun­des­re­gie­rung bei der Umla­ge auf eine Erhe­bung der Mehr­wert­steu­er ver­zich­ten, dies wur­de von­sei­ten der EU aber abge­lehnt. Die Sen­kung der Mehr­wert­steu­er auf den Ver­brauch ins­ge­samt war von Brüs­sel aber als eine der mög­li­chen Alter­na­ti­ven genannt worden.

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