Syri­en: Bund holt gefan­ge­ne deut­sche IS-Mit­glie­der zurück

Regierungsjet - Bundesrepublik Deutschland - Flugzeug - A340-313X VIP ´Theodor Heuss - Luftwaffe Foto: Regierungsjet A340-313X VIP ´Theodor Heuss´ der Luftwaffe, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Laut eines Zei­tungs­be­richts holt die Bun­des­re­gie­rung an die­sem Wochen­en­de gefan­ge­ne deut­sche IS-Mit­glie­der aus Nord­sy­ri­en zurück nach Deutschland.

Für den lan­ge geplan­ten Rück­trans­port von drei Frau­en und deren Kin­dern sowie meh­re­ren Wai­sen­kin­dern aus kur­di­schen Camps hät­te das Aus­wär­ti­ge Amt eine Maschi­ne gechar­tert, Bun­des­po­li­zis­ten beglei­te­ten den Flug, berich­tet die „Bild am Sonn­tag” unter Beru­fung auf eige­ne Informationen.

Die Bun­des­re­gie­rung hat­te bis­lang die Rück­füh­rung gefan­ge­ner Deut­scher unter Ver­weis auf die poli­ti­sche Lage in Syri­en abge­lehnt, ledig­lich im Som­mer 2019 drei Wai­sen­kin­der sowie ein schwer­kran­kes Klein­kind zurück­ge­führt. Eini­ge Wochen dar­auf sei durch US-Ver­mitt­lung eine deut­sche Staats­bür­ge­rin mit ihren Kin­dern dem Aus­wär­ti­gen Amt über­ge­ben und zurück­ge­führt worden.

Die aktu­el­le Rück­füh­rung sei von der Bun­des­re­gie­rung aktiv betrie­ben wor­den und lan­ge geplant gewe­sen, hät­te sich aber wegen der Coro­na-Pan­de­mie und Ver­hand­lun­gen mit der kur­di­schen Sei­te ver­zö­gert, berich­tet die Zei­tung. Noch knapp 70 erwach­se­ne Deut­sche befän­den sich aktu­ell in kur­di­scher Gefan­gen­schaft, dazu 150 Kin­der deut­scher Eltern, schreibt die „Bild am Sonn­tag”. Knapp zwei Dut­zend Deut­sche sei­en seit dem ver­gan­ge­nen Jahr aus der Gefan­gen­schaft in Nord­sy­ri­en geflo­hen, zehn von ihnen nach Deutsch­land zurückgekehrt.

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