Ber­lin: Ver­bän­de for­dern Zug­ver­kehr-Auf­recht­erhal­tung in Deutschland

Köln Hauptbahnhof - Bahnsteig - Kölner Dom Foto: Kölner Hauptbahnhof mit Sicht auf den Kölner Dom (Köln-Innenstadt)

Nach der ange­kün­dig­ten Ein­schrän­kung des Regio­nal­ver­kehrs der Deut­schen Bahn sor­gen sich die Inter­es­sens­ver­bän­de Alli­anz Pro Schie­ne und Pro Bahn um eine wei­te­re Ver­füg­bar­keit von Zügen.

„Wir müs­sen in Deutsch­land den Eisen­bahn­be­trieb so lan­ge wie mög­lich auf­recht­erhal­ten”, sag­te Dirk Fle­ge, Geschäfts­füh­rer der Alli­anz Pro Schie­ne, dem Nach­rich­ten­por­tal „Wat­son”. „Ich rufe alle Ver­ant­wort­li­chen in Poli­tik und Gesell­schaft auf, die Eisen­bahn­ver­kehrs­un­ter­neh­men bei die­ser wich­ti­gen Auf­ga­be nach Kräf­ten zu unter­stüt­zen. Die Fort­set­zung des Schie­nen­ver­kehrs darf nicht an man­geln­der Kin­der­be­treu­ung schei­tern.” Ähn­lich äußer­te sich auch der Fahr­gast­ver­band Pro Bahn gegen­über „Wat­son”: „Pro Bahn spricht sich grund­sätz­lich dafür aus, dass auch in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten der öffent­li­che Nah- und Fern­ver­kehr auf­recht erhal­ten bleibt.”

Dabei soll­ten die DB Regio wie auch ande­re Bahn­un­ter­neh­men „unbe­dingt das Basis-Ange­bot, die regio­na­len Züge des Grund­tak­tes, ver­keh­ren las­sen”. Zwi­schen­tak­te oder Ver­stär­kungs­zü­ge in den Haupt­ver­kehrs­zei­ten sei­en am ehes­ten ver­zicht­bar. Zuvor hat­te die Deut­sche Bahn ange­kün­digt, Züge des Regio­nal­ver­kehrs in der kom­men­den Woche redu­zie­ren zu wol­len. Die Bahn reagier­te damit auf die gesun­ke­nen Fahr­gast­zah­len in Fol­ge der Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus. Auch feh­len­de Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten für Kin­der wegen lan­des­wei­ter Schlie­ßung von Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten spiel­ten bei der Ent­schei­dung eine Rol­le. Bahn-Chef Richard Lutz hat­te weni­ge Tage zuvor noch mit­ge­teilt, „den Bahn­be­trieb so lan­ge und so gut wie mög­lich auf­recht­erhal­ten” zu wollen.

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