Köln: Anru­fe fal­scher Euro­pol und Bundeskriminalamt-Mitarbeiter

Seniorin - Frau - Wohnung - Flur - Telefon Foto: Telefonierende Seniorin in der Wohnung, Urheber: Polizei Kreis Unna

Es ist das glei­che Ziel, nur die Masche ist ver­än­dert: Vor­sicht vor betrü­ge­ri­schen Anru­fen angeb­li­cher Euro­pol- und BKA-Mitarbeiter.

Wie auch beim Phä­no­men „Fal­sche Poli­zis­ten” set­zen sie Betrof­fe­ne mit erfun­de­nen Geschich­ten – teil­wei­se über Stun­den – unter Druck, um ihre gesam­ten Erspar­nis­se zu erbeu­ten. Von über 1.000 bei der Poli­zei Köln ange­zeig­ten Fäl­len seit Jah­res­be­ginn waren etwa fünf Pro­zent der Taten erfolg­reich – mit mehr als 220.000 Euro Scha­den. Ein Groß­teil der Geschä­dig­ten ist dabei zwi­schen 20 und 25 Jah­re alt.

Am Tele­fon mel­det sich eine eng­li­sche Com­pu­ter­stim­me und teilt mit, dass mit der Iden­ti­tät des Ange­ru­fe­nen Straf­ta­ten began­gen wur­den. Nach Drü­cken der Zif­fer „1” erklärt eine Per­son auf Eng­lisch, dass sie mit der Auf­klä­rung der Straf­ta­ten beauf­tragt ist (Bei­spie­le: orga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät und / oder Han­del mit Betäu­bungs­mit­teln). Außer­dem wird mit dem Ein­frie­ren des Kon­tos wird ent­ge­gen­ge­wirkt, indem das Geld auf Zah­lungs­kar­ten trans­fe­riert wird (unter ande­rem von Anbie­tern wie „Goog­le Play”, „Pay­safe” und wei­te­ren Gut­ha­ben­kar­ten). Nach dem Trans­fer sol­len die ent­spre­chen­den Codes an die fal­schen Euro­pol- oder BKA-Mit­ar­bei­ter über­mit­telt wer­den. Ach­tung Betrug: Das ein­ge­zahl­te Geld ist damit bin­nen weni­ger Minu­ten weg!

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