Nach zwei Unfallfluchten haben Polizisten einen mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehenden Autofahrer ohne gültige Fahrerlaubnis festgenommen.
Der aus Polen stammende 36-Jährige, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, leistete Widerstand und schlug einer jungen Polizisten mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Hinzugerufene Polizisten überwältigten ihn und brachten ihn zwecks Blutprobe zur Wache.
Eine erste Streife war gegen 23:15 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Theodor-Heuss-Straße in Porz-Eil gerufen worden. Dort war ein zunächst Unbekannter mit einem roten BMW um die Kurve in die Beifahrerseite eines Mercedes gedriftet und hatte sich dabei sein vorderes Kennzeichen abgerissen. Als Polizisten wenig später zu einem Unfall unterhalb der Autobahnbrücke auf dem Maarhäuser Weg gerufen wurden, stand dort ein verlassener und demolierter roter BMW ohne Frontkennzeichen. Nach bisherigen Erkenntnissen war der BMW mit der Leitplanke kollidiert.
Eine Zivilstreife entdeckte in unmittelbarer Nähe den 36-Jährigen und seine Begleiterin. Die Behauptung, nichts von einem Unfall zu wissen, war schnell widerlegt, als die Polizisten in der Kleidung des Mannes den Schlüssel für den Unfallwagen fanden. Der Versuch, nach dem Angriff auf die Polizistin mit seiner Begleiterin zu Fuß zu entkommen, scheiterte ebenfalls. Zu weiteren Kennzeichen, die im Auto lagen, dauern die Ermittlungen noch an.