Köln: Bun­des­po­li­zei über­prüft Schwarz­fah­rer und lan­det im Gefängnis

Köln Hauptbahnhof - Mai 2015 Foto: Köln Hauptbahnhof, Urheber: Martin Falbisoner (CC BY-SA 4.0)

Die Bun­des­po­li­zei Köln über­prüf­te nach Zuruf der Deut­sche Bahn einen Schwarz­fah­rer, der sich mit einem gefälsch­ten Per­so­nal­aus­weis bei den Mit­ar­bei­ter aus­weis­te. Im Anschluss lan­de­te er im Gefängnis.

Am Frei­tag­mor­gen wur­den Bun­des­po­li­zis­ten zur Per­so­na­li­en­fest­stel­lung an den ICE 222 geru­fen. Der „Schwarz­fah­rer” wies sich mit einem gefälsch­ten Aus­weis aus und mach­te wider­sprüch­li­che Anga­ben. Er wuss­te schon war­um er die Poli­zis­ten anlog, denn gegen den 31-Jäh­ri­gen bestand ein Haft­be­fehl wegen Erschlei­chen von Leistungen.

Gegen 06:30 Uhr erreich­te der ICE aus Frank­furt den Köl­ner Haupt­bahn­hof. Dort wur­de die Bun­des­po­li­zei benö­tigt, da ein Mann den Zug ohne Fahr­schein nutz­te. Gegen­über den Poli­zis­ten konn­te er nicht ange­ben, wo er wohnt und ver­strick­te sich in Widersprüche.

Bei einer genaue­ren Prü­fung sei­nes Aus­wei­ses stell­ten die Beam­ten eine Total­fäl­schung sei­nes Aus­wei­ses fest. Die wah­re Iden­ti­tät kam dann durch einen Fin­ger­ab­druck­scan zum Vor­schein: Der 31-jäh­ri­ge Pole wur­de per Haft­be­fehl durch die Staats­an­walt­schaft Kas­sel gesucht.

Da er die Ersatz­frei­heits­stra­fe (20 Tages­sät­ze mit 10 Euro) nicht bezah­len konn­te, wird er die nächs­ten Tage im Gefäng­nis ver­brin­gen. Die Bun­des­po­li­zei lei­te­te ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen Urkun­den­fäl­schung sowie Erschlei­chen von Leis­tun­gen ein.

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