Das Gesundheitsamt der Stadt Köln lässt verlauten, dass man den Impfschutz gegen Masern überprüfen soll. Zeitgleich lässt man auch verlauten, dass die Zahlen weiterhin stabil bleiben.
Die Masern-Fallzahlen in Köln bleiben stabil. Seit Anfang August hat das Gesundheitsamt der Stadt Köln nur einen weiteren Masern-Fall in Köln registriert. Seit Anfang des Jahres 2018 liegen dem Gesundheitsamt 139 bestätigte Meldungen vor. Im gesamten letzten Jahr gab es insgesamt 17 Masern-Meldungen in Köln. Das Gesundheitsamt erhält seit Jahresbeginn vermehrt Meldungen zu Masern-Fällen – bei Kindern, aber insbesondere auch bei jungen Erwachsenen. Die Altersspanne reicht von Neugeborenen bis zu Seniorinnen und Senioren. Die Erkrankungen sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Seit mehreren Wochen verzeichnet das Gesundheitsamt einen moderaten Anstieg der Masern-Fälle. Eine Entwarnung gibt das Gesundheitsamt aber nicht.
Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit und extrem ansteckend. Überprüfen Sie unbedingt Ihre Impfausweise und holen Sie fehlende Impfungen nach. Schützen Sie Ihre Kinder, sich selbst und unsere Stadt,
betont Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Wenn viele geimpft sind, können Ausbrüche zum Beispiel in Kitas, Schulen, Unis, bei der Arbeit oder bei Großveranstaltungen verhindert werden.
Damit die Zahl der Masernerkrankungen langfristig nicht weiter steigt, weist die Stadt Köln die Bürgerinnen und Bürger durch eine Plakatkampagne und über ihre Social Media-Kanäle darauf hin, unbedingt ihren Impfschutz überprüfen zu lassen. Die Plakate der Stadt Köln sind in den digitalen Anlagen und in den CityLight-Anlagen zu sehen.
Masern sind eine ernstzunehmende Erkrankung, die durch Viren hervorgerufen wird. Dabei handelt es sich nicht um eine harmlose Kinderkrankheit. Masern können zu erheblichen Komplikationen und Spätfolgen führen. Masern beginnen in der Regel mit hohem Fieber, Husten und Schnupfen. Innerhalb einiger Tage bildet sich ein Ausschlag im Gesicht und hinter den Ohren und breitet sich über den gesamten Körper aus. Wenn die Beschwerden nach acht Tagen nicht zurückgehen, steigt die Gefahr ernster Komplikationen wie Lungen- und Mittelohrentzündung oder Infektionen des Kehlkopfs und der Luftröhre. Als schlimmste Folgen einer Masernerkrankung können in seltenen Fällen Gehirnhaut- und Gehirnentzündungen auftreten, die gegebenenfalls zum Tod führen.
Ungeschützte Personen können sich sehr leicht anstecken, wenn eine infizierte Person in der Nähe ist. Schon fünf Tage vor Auftreten des Hautausschlages sowie vier Tage, nachdem die Hautflecken sichtbar geworden sind, sind Masern ansteckend. Die Krankheitserreger werden über Tröpfchen, zum Beispiel beim Sprechen, Husten, Niesen, übertragen. Nur eine zweifache Impfung bietet den besten Schutz gegen Masern.
Angesichts der Ferienzeit sollten Bürgerinnen und Bürger neben dem Masern-Impfstatus auch rechtzeitig von ihrem Hausarzt überprüfen lassen, ob sie über alle anderen für ihr jeweiliges Reiseland notwendigen Impfungen verfügen.