Köln: Ermitt­lun­gen wegen Tier­wohl­ge­fähr­dung in Nippes

Hunde - Sicherstellung - Zwinger - Ordnungsamt - November 2020 - Köln-Nippes Foto: Hundesicherstellung am 04. Oktober 2020 (Köln-Nippes), Urheber: Stadt Köln

Mit­ar­bei­ten­de des Ord­nungs­diens­tes und Vete­ri­nä­rin­nen des Umwelt­am­tes haben neun Hun­de mit Unter­stüt­zung der Feu­er­wehr und der Poli­zei sichergestellt.

Zuvor hat­ten die­se die nicht ord­nungs­ge­mä­ße Hal­tung der Tie­re fest­ge­stellt. Ein­satz­kräf­te der Berufs­feu­er­wehr Köln öff­ne­ten die Schlös­ser der Zwin­ger und brach­ten die Vier­bei­ner mit zwei Ein­satz­fahr­zeu­gen der Tier­ret­tung zur wei­te­ren Unter­brin­gung in ein Tier­heim. Die Vete­ri­när­diens­te ermit­teln wegen Tierwohlgefährdung.

Am Mon­tag­abend erhielt der Ord­nungs­dienst der Stadt Köln über sein Ser­vice-Tele­fon (0221/221–32000) den Hin­weis eines Bür­gers, dass sich auf einem Grund­stück meh­re­re ver­wahr­los­te Hun­de in Zwin­gern befän­den und laut­stark bell­ten. Vor Ort fan­den zwei Mit­ar­bei­ten­de im Dun­keln ein abge­schie­de­nes Grund­stück im Grü­nen mit meh­re­ren ver­schlos­se­nen Par­zel­len ver­schie­de­ner Päch­ter vor. Bei einer Par­zel­le war die Tür geöff­net, so dass die Ein­satz­kräf­te die­se in Augen­schein neh­men konnten.

In der ver­wahr­los­ten und ver­müll­ten Par­zel­le ent­deck­ten sie im vor­de­ren Bereich vier Zwin­ger. Dar­in befan­den sich ein Kangal- und ein Cane Cor­so-Rüde. Bei­de Tie­re waren sehr abge­ma­gert und wirk­ten ver­stört. Im hin­te­ren Bereich der Par­zel­len ent­deck­ten die Ermitt­ler in einem ver­dreck­ten und ver­müll­ten Ver­schlag wei­te­re drei Zwin­ger mit einem Bull-Ter­ri­er, einem Schä­fer­hund und einem jun­gen Ame­ri­can Staf­ford­shire-Ter­ri­er. Auch die­se Hun­de waren abge­ma­gert und wirk­ten verstört.

In allen Zwin­gern befand sich sehr viel Hun­de­kot, vor Ort lag ein bei­ßen­der Geruch aus Urin und Hun­de­kot in der Luft. Die fünf Tie­re hat­ten weder Fut­ter noch Was­ser in ihren Näp­fen. Hin­zu­ge­ru­fe­ne Tier­ret­ter der Feu­er­wehr ver­sorg­ten die Hun­de mit Tro­cken­fut­ter. Wegen der star­ken Dun­kel­heit ver­ein­bar­ten Feu­er­wehr, Poli­zei, Vete­ri­när­diens­te und Ord­nungs­dienst eine gefahr­lo­se Sicher­stel­lung am nächs­ten Tag im Hel­len, damit die amt­li­chen Tier­ärz­te die Vier­bei­ner vor­her in Augen­schein neh­men können.

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