Mitarbeitende des Ordnungsdienstes und Veterinärinnen des Umweltamtes haben neun Hunde mit Unterstützung der Feuerwehr und der Polizei sichergestellt.
Zuvor hatten diese die nicht ordnungsgemäße Haltung der Tiere festgestellt. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Köln öffneten die Schlösser der Zwinger und brachten die Vierbeiner mit zwei Einsatzfahrzeugen der Tierrettung zur weiteren Unterbringung in ein Tierheim. Die Veterinärdienste ermitteln wegen Tierwohlgefährdung.
Am Montagabend erhielt der Ordnungsdienst der Stadt Köln über sein Service-Telefon (0221/221–32000) den Hinweis eines Bürgers, dass sich auf einem Grundstück mehrere verwahrloste Hunde in Zwingern befänden und lautstark bellten. Vor Ort fanden zwei Mitarbeitende im Dunkeln ein abgeschiedenes Grundstück im Grünen mit mehreren verschlossenen Parzellen verschiedener Pächter vor. Bei einer Parzelle war die Tür geöffnet, so dass die Einsatzkräfte diese in Augenschein nehmen konnten.
In der verwahrlosten und vermüllten Parzelle entdeckten sie im vorderen Bereich vier Zwinger. Darin befanden sich ein Kangal- und ein Cane Corso-Rüde. Beide Tiere waren sehr abgemagert und wirkten verstört. Im hinteren Bereich der Parzellen entdeckten die Ermittler in einem verdreckten und vermüllten Verschlag weitere drei Zwinger mit einem Bull-Terrier, einem Schäferhund und einem jungen American Staffordshire-Terrier. Auch diese Hunde waren abgemagert und wirkten verstört.
In allen Zwingern befand sich sehr viel Hundekot, vor Ort lag ein beißender Geruch aus Urin und Hundekot in der Luft. Die fünf Tiere hatten weder Futter noch Wasser in ihren Näpfen. Hinzugerufene Tierretter der Feuerwehr versorgten die Hunde mit Trockenfutter. Wegen der starken Dunkelheit vereinbarten Feuerwehr, Polizei, Veterinärdienste und Ordnungsdienst eine gefahrlose Sicherstellung am nächsten Tag im Hellen, damit die amtlichen Tierärzte die Vierbeiner vorher in Augenschein nehmen können.