Köln: Erwei­te­rung des Geno­ve­va-Gym­na­si­ums in Mül­heim ist fertig

Genoveva Gymnasium - Schule - Gebäude - Genovevastraße - Köln-Mülheim Foto: Genoveva Gymnasium auf der Genovevastraße (Köln-Mülheim), Urheber: Stadt Köln

Viel Licht, Luft und Raum hat das Geno­ve­va-Gym­na­si­um in Köln-Mül­heim durch sei­nen Erwei­te­rungs­bau erhal­ten. Nach 39 Mona­ten Bau­zeit konn­te die Gebäu­de­wirt­schaft das Pro­jekt nun abschließen.

In den Schul­stand­ort wur­den 18,3 Mil­lio­nen Euro inves­tiert. Der vier­ge­schos­si­ge Neu­bau schließt direkt an den Alt­bau an und bil­det mit den bei­den Quer­flü­geln nun einen Innenhof.

Erwei­te­rungs­bau bie­tet Platz für Biblio­thek, Sport­hal­le und Mensa:

Das Geno­ve­va-Gym­na­si­um besteht jetzt aus einem Haupt­ge­bäu­de, das durch den Erwei­te­rungs­bau ergänzt wird: Hier sind unter ande­rem eine Ein­feld­sport­hal­le, die Biblio­thek und die Men­sa unter­ge­bracht. Außer­dem kann in dem Anbau die Ganz­tags­be­treu­ung statt­fin­den und es haben wei­te­re Klas­sen- und Fach­räu­me in dem Kom­plex Platz gefun­den. Das neue Gebäu­de ist so gestal­tet, dass sich die Schul­räu­me um einen Gemein­schafts­be­reich her­um grup­pie­ren, der neu­er Begeg­nungs­raum für alle ist. Ein zen­tra­ler Punkt ist hier die Bibliothek.

Spä­te­re Erwei­te­rung ist pro­blem­los möglich:

Der Erwei­te­rungs­bau wur­de von dem Ber­li­ner Büro Chestnutt_Niess Archi­tek­ten BDA geplant. Er besteht aus Stahl­be­ton, ist U‑förmig ange­legt und ori­en­tiert sich in sei­ner Grund­form am Alt­bau der Schu­le. Das „U” wur­de auf der ehe­ma­li­gen Rück­sei­te des Alt­baus plat­ziert und bil­det somit ein Atri­um, das als neu­er zen­tra­ler Raum dient. Zukünf­tig besteht auf dem Gelän­de die Mög­lich­keit, das Schul­ge­bäu­de noch­mal in Rich­tung Hol­wei­der Stra­ße zu erweitern.

Bar­rie­re­frei­er Zugang ist nun möglich:

Bei dem Bau der Erwei­te­rung wur­de dar­auf geach­tet, den Gebäu­de­kom­plex bar­rie­re­frei zu gestal­ten. Gebäu­de und Turn­hal­le wer­den zen­tral über einen Auf­zug im Trep­pen­haus des Neu­baus erschlos­sen, wei­ter­hin gibt es einen bar­rie­re­frei­en Ein­gang an der Süd­west-Sei­te, der über ein Ram­pen­bau­werk bar­rie­re­frei zu errei­chen ist und den Neu­bau mit dem Schul­hof ver­knüpft. Die Hoch­par­terre-Ebe­ne von Alt- und Neu­bau wird über eine behin­der­ten­ge­rech­te Ram­pe gewähr­leis­tet. Eine zwei­te Ram­pe ver­bin­det bei­de zwei­te Ober­ge­schos­se. Zusätz­lich wur­den Türen mit einer Durch­gangs­brei­te von 90 Zen­ti­me­tern so ein­ge­baut, dass sie auch mit Roll­stüh­len ange­fah­ren wer­den kön­nen. Die zwei Zugän­ge des Gebäu­des haben jeweils eine behin­der­ten­ge­rech­te Auto­ma­tik­tür, in den Flu­ren wur­den so wenig Türen wie mög­lich ange­ord­net. Die not­wen­di­gen Türen wer­den magne­tisch offen­ge­hal­ten, alter­na­tiv wer­den die Türen mit einem Frei­lauf­tür­schlie­ßer und einer zwei­ten Tür­schlie­ßung mit schwa­cher Bedien­kraft aus­ge­rüs­tet. Am An- und Aus­tritt der „Him­mels­lei­ter” genann­ten zen­tra­len Trep­pe im Atri­um wird in Trep­pen­brei­te und ein Meter tief eine tak­ti­les „Auf­merk­sam­keits­feld” in den Boden­be­lag ein­ge­ar­bei­tet. Alle Geschos­se ver­fü­gen über bar­rie­re­freie Toiletten.

Neue Tech­no­lo­gien ermög­li­chen Energieeinsparungen:

Das Gebäu­de ent­spricht der moderns­ten Anfor­de­rung der Ener­gie­ein­spar­ver­ord­nung und ver­fügt über Lüf­tungs­an­la­gen mit Wärmerückgewinnung.

Rund 70 Leh­rer unter­rich­ten der­zeit 700 Schüler:

Am Geno­ve­va-Gym­na­si­um ler­nen zur­zeit 700 Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Sie wer­den von 70 Leh­re­rin­nen und Leh­rern unter­rich­tet. Gemein­sam kön­nen sie jetzt neben den Sport- und Gemein­schafts­räu­men, wei­te­re elf Klas­sen­räu­me und sechs Fach­räu­me nut­zen. Dar­über hin­aus wur­den ins­ge­samt sechs Reser­ve- und Dif­fe­ren­zie­rungs­räu­me eingerichtet.

Aus­gleichs­amt der Stadt Köln wur­de für den Erwei­te­rungs­bau abgerissen:

Für den Erwei­te­rungs­bau wur­den das ehe­ma­li­ge Aus­gleichs­amt der Stadt Köln an der Hol­wei­der Stra­ße abge­ris­sen und damit rund 4.000 Qua­drat­me­ter für das Bau­grund­stück gewonnen.

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