Das Kölnisches Stadtmuseum zeigt am heutigen Abend ab 19:00 Uhr die Frauenbewegung im Zuge der 68er-Bewegung in Köln. Der Eintritt fängt ab 3 Euro als ermäßigter Preis an.
Es ist zum Lachen und zum Weinen: Auch wenn 1967/1968 die ersten Frauen aufbrachen, bildete das Fernsehen ein Frauenbild ab, das durch seine Themenauswahl und Kamerafahrten die Frau weiterhin auf einen untergeordneten Platz verwies. Zwar räumte das Gesetz über die Gleichstellung von Mann und Frau 1958 mit der gröbsten Diskriminierung auf, doch verharrte die bundesdeutsche Gesellschaft in patriarchalen Strukturen.
Männer konnten sich scheiden lassen, nur weil ihre Frauen ihnen nicht ordentlich den Haushalt führten. Frauen mussten ihre Ehemänner um Erlaubnis bitten, wenn sie ein Konto eröffneten oder erwerbstätig sein wollten. Die im Grundgesetz verbürgte Gleichberechtigung von Mann und Frau wurde von der Realität alltäglich konterkariert.
Mit zeitgenössischen Beiträgen des WDR beleuchten Irene Franken (Kölner Frauengeschichtsverein e. V.) und Irene Schoor (Köln im Film e. V.) die damalige gesellschaftliche Situation von Studentinnen und engagierten Frauen in Köln und den Beginn der neuen Frauenbewegung.
Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Sonderausstellung „KÖLN 68! Protest. Pop. Provokation”, die noch bis 31. März 2019 zu sehen ist, bleibt am Mittwoch bis zum Beginn der Veranstaltung um 19 Uhr geöffnet.