Düs­sel­dorf: Men­schen im Ruhr­ge­biet haben häu­fi­ger gro­ße Sorgen

Ruhrgebiet - Stadt - Häuser - Wolken - Hügel Foto: Sicht auf eine Stadt im Ruhrgebiet, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Men­schen im Ruhr­ge­biet machen sich häu­fi­ger gro­ße Sor­gen als im Schnitt von Nord­rhein-West­fa­len und im Bund.

Das geht aus einer Stu­die des Insti­tuts der deut­schen Wirt­schaft (IW) her­vor, über wel­che die „Rhei­ni­sche Post” berich­tet. „Beson­ders aus­ge­prägt sind die Sor­gen beim The­ma Kri­mi­na­li­tät: Machen sich im Bun­des­durch­schnitt knapp 38 Pro­zent gro­ße Sor­gen um die Kri­mi­na­li­täts­ent­wick­lung, sind es im Ruhr­ge­biet bei­na­he 47 Pro­zent (NRW ohne Ruhr­ge­biet: 37,6 Pro­zent)”, heißt es in der Stu­die. „Gro­ße Besorg­nis um die Zuwan­de­rung nach Deutsch­land zei­gen im Ruhr­ge­biet 35,8 Pro­zent der Men­schen, im übri­gen NRW 27,4 Prozent.”

Auch die eige­ne wirt­schaft­li­che Lage macht den Men­schen im Ruhr­ge­biet mehr Sor­gen als in ande­ren Regio­nen. Ins­ge­samt sei­en die Men­schen im Revier pes­si­mis­ti­scher: Im Ruhr­ge­biet hät­ten nur 39,5 Pro­zent der Men­schen das Gefühl, dass „die Leu­te die meis­te Zeit ver­su­chen, hilfs­be­reit zu sein”. Die übri­gen 61 Pro­zent teil­ten die Ein­schät­zung, dass „die Leu­te die meis­te Zeit nur ihre eige­nen Inter­es­sen ver­fol­gen”. Im übri­gen NRW tei­le sich die Bevöl­ke­rung dage­gen hälf­tig auf bei­de Aus­sa­gen auf, so das IW.

Die Stu­die basiert auf einer Aus­wer­tung von Regio­nal­da­ten des Sozio-oeko­no­mi­schen Panels. „Das über­durch­schnitt­lich besorg­te und miss­traui­sche Ruhr­ge­biet geht der aktu­el­len Coro­na­kri­se unter schwie­ri­gen Vor­aus­set­zun­gen ent­ge­gen”, schrei­ben die Autoren.

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