Am Dienstagmorgen wurde versucht, per türkischen Sattelzug fünf Flüchtlinge ins Land zu schleusen. Drei Afghanen und zwei Pakistaner wurden deswegen vorläufig festgenommen.
In einem türkischen Sattelzug hat die Polizei Köln am Dienstagmorgen in Köln-Zollstock fünf illegal eingereiste Flüchtlinge entdeckt. Die Beamten nahmen die drei Afghanen und zwei Pakistaner wegen des Verdachts der illegalen Einreise vorläufig fest. Ein Haftrichter hat den 60 Jahre alten Fahrer inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt, da eine Schleusung mit seinem Wissen nicht nachzuweisen war. Über den Verbleib der Afghanen entscheidet das Ausländeramt Köln. Die aus Pakistan stammenden Männer sitzen in Abschiebehaft.
Der Hinweis auf die menschliche Fracht in dem türkischen Sattelzug kam von einem Mitarbeiter der Firma, auf deren Hof der Lkw abgestellt war. Der Zeuge hatte am Dienstagmorgen gegen 07:45 Uhr Hilferufe durch die Plane des Sattelzugs gehört. Nach ersten Ermittlungen soll der Lkw des 60-jährigen Fahrers am vergangenen Donnerstag kurz vor Fahrtbeginn in Istanbul verplombt worden sein. Der Fahrer will auf dem Transportweg durch Kroatien, Slowenien und Österreich mehrfach an der Grenze kontrolliert worden sein. Die Flüchtlinge will er nicht bemerkt haben.