Die Stadt Köln hat in diesem Jahr 2018 Grundstücke für über 380 Wohnungen verkauft. 186 Wohnungen davon sind gefördert, 146 frei finanziert und 48 als Einfamilienhäuser.
Die Liegenschaftsverwaltung der Stadt Köln hat auch in diesem Jahr einen Beitrag geleistet, die Situation auf dem Wohnungsmarkt zu verbessern. Durch den Verkauf städtischer Grundstücke wird die Errichtung von insgesamt 380 Wohneinheiten ermöglicht. Davon entfallen 186 auf den geförderten Wohnungsbau, 146 auf den freifinanzierten Mietwohnungsbau und 48 auf den Bau von Einfamilienhäusern. Es ist vertraglich vereinbart, dass die Bauvorhaben in der Regel innerhalb von zweieinhalb Jahren, das heißt bis Sommer 2021, fertiggestellt sein müssen.
Für die 186 öffentlich geförderten Wohnungen gilt eine maximale Kaltmiete von 7,50 Euro. Bei einer Förderquote von 49 Prozent wird somit insbesondere günstiger Wohnraum geschaffen. Angenehmer Nebeneffekt der Grundstücksverkäufe: Für die Stadtkasse sind damit Einnahmen von rund 22 Millionen Euro verbunden. Das Geld wird für den Erwerb künftiger Baugrundstücke eingesetzt. So in diesem Jahr zum Beispiel für den Ankauf einer rund 14.000 Quadratmeter großen Fläche, auf der später 60 Wohneinheiten entstehen werden.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker betont:
Mein Ziel ist es, ausreichend bezahlbaren, vielseitigen und qualitätsvollen Wohnraum für alle Menschen sicherzustellen, die in Köln leben und leben wollen. Strategische Grundstücksankäufe und ‑verkäufe leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Auf dieser Grundlage können wir die Nachverdichtung und Weiterentwicklung bestehender Quartiere zielorientiert steuern, das Instrument der Konzeptvergabe ausbauen und zum Beispiel besonderen Wohnkonzepten, Baugruppen oder Genossenschaften den Zugang zum Wohnungsmarkt ermöglichen. Das allein reicht aber nicht aus. Daher ist für mich der neue Stadtteil Kreuzfeld neben den bestehenden Entwicklungsgebieten ein besonders wichtiges Projekt, um der Knappheit an Wohnraum in Köln zu begegnen. Die Stadt Köln wird die strategische und aktivierende Liegenschaftspolitik 2019 forcieren. Zugleich erwarte ich von der Bundes- und Landesebene mehr Unterstützung für die wachsenden Städte, insbesondere bei der Schaffung und Mobilisierung von Bauland.
Verkaufsexposés für städtische Wohnungsbaugrundstücke werden laufend auf der städtischen Internetseite veröffentlicht. Hier eine kleine Übersicht diesbezüglich:
Verfahren zur Vergabe von städtischen Baugrundstücken:
Für den Verkauf von städtischen Baugrundstücken hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am 22. September 2016 grundsätzlich zwei verschiedene Vergabeverfahren festgelegt.
1. Vergabe nach Konzept:
Städtische Grundstücke für die Mehrfamilienhausbebauung (Geschosswohnungsbau) ab zehn Wohneinheiten sowie für die Ein- und Zweifamilienhausbebauung mit mehr als fünf Bauplätzen werden grundsätzlich nach Konzeptqualität vergeben. Kaufinteressierte können sich im Rahmen einer Ausschreibung bewerben, welche durch uns ausgewertet wird. Der Rat der Stadt Köln entscheidet auf der Basis dieser Auswertung über die Vergabe des Grundstückes. Nach Abschluss des Kaufvertrages werden die Kontaktdaten der Käuferin oder des Käufers (Bauträger für Ein- oder Zweifamilienhäuser) auf dieser Seite veröffentlicht. Die Vermarktung erfolgt dann zu gegebener Zeit durch diese Käuferin oder diesen Käufer in Eigeninitiative.
2. Vergabe nach Höchstgebot:
Alle anderen Grundstücke werden gegen Höchstgebot veräußert, wobei einzelne Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke ausschließlich an Selbstnutzende verkauft werden.