NRW: Wei­te­re Per­so­nen­grup­pen erhal­ten Corona-Impfangebot

Impfzentrum - Coronavirus - Termin nur mit Terminbestätigung - Januar 2021 Foto: Impfzentrum mit dem Hinweis "Zutritt nur mit Terminbestätigung", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les hat wei­te­re Moda­li­tä­ten im Rah­men der Impf­kam­pa­gne festgelegt.

Die­se betref­fen bestimm­te Per­so­nen­grup­pen, die in sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen tätig sind sowie die Erwei­te­rung des Impf­an­ge­bots für Beschäf­tig­te in den nord­rhein-west­fä­li­schen Krankenhäusern.

Seit dem 18. Febru­ar 2021 kann den fol­gen­den Per­so­nen, die regel­mä­ßig in voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen tätig sind, ein Impf­an­ge­bot mit Astra­Ze­ne­ca gemacht wer­den – bei Per­so­nen ab 65 Jah­ren mit BioNTech:

  • Beschäf­tig­te von Hilfs­mit­tel-/ Home­ca­re-Diens­ten und Sanitätshäusern
  • Betreu­ungs­rich­te­rin­nen und Betreu­ungs­rich­ter sowie Rechts­pfle­ge­rin­nen und Rechtspfleger
  • Fri­sö­rin­nen und Frisöre
  • Fuß­pfle­ge­rin­nen und Fußpfleger
  • Heil­mit­tel­er­brin­ger in der auf­su­chen­den ambu­lan­ten häus­li­chen Pflege
  • Mit­ar­bei­ten­de der ambu­lan­ten Spe­zi­al­pfle­ge, zum Bei­spiel der Sto­ma- und Wun­der­ver­sor­gung, sofern sie pati­en­ten­nah erbracht wird
  • Per­so­nen, die im Rah­men der ambu­lan­ten Pfle­ge Begut­ach­tungs- und Prüf­tä­tig­kei­ten aus­üben, ins­be­son­de­re der Medi­zi­ni­schen Dienste
  • Prüf- und Begut­ach­tungs­kräf­te ins­be­son­de­re der Medi­zi­ni­schen Dienste
  • Seel­sor­ge­rin­nen und Seelsorger
  • Medi­zin­pro­dukt­e­be­ra­te­rin­nen und ‑bera­ter bei Ope­ra­ti­ons­be­glei­tung in Kran­ken­häu­sern und bei ambu­lan­ten Operationen

Für die Imp­fun­gen der Bewoh­ner­schaft bezie­hungs­wei­se der betreu­ten und gepfleg­ten Per­so­nen in teil­sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen, Tages­pfle­gen, Wohn­ge­mein­schaf­ten nach § 24 Absatz 1 WTG, Demenz-WGs und Beatmungs-WGs (ohne EGH-Ein­rich­tun­gen) wird den Impf­zen­tren für auf­su­chen­de Imp­fun­gen zudem ab kom­men­der Woche der Impf­stoff der Fir­ma Moder­na zur Ver­fü­gung gestellt. Sobald die Imp­fun­gen in die­sen Ein­rich­tun­gen abge­schlos­sen sind, kön­nen die Krei­se und kreis­frei­en Städ­te zudem Bewoh­ner in Ein­rich­tun­gen des Betreu­ten Woh­nens für Senio­ren ein Impf­an­ge­bot mit Moder­na unter­brei­ten. Soll­ten Per­so­nen aus die­sem Berech­ti­gungs­kreis bereits einen Ter­min in einem Impf­zen­trum ver­ein­bart haben, ist der Ter­min nach Mög­lich­keit zu stor­nie­ren. Beschäf­tig­te der Ein­rich­tun­gen kön­nen sich über ein geson­der­tes Impf­an­ge­bot in den Impf­zen­tren mit dem Impf­stoff der Fir­ma Astra­Ze­ne­ca imp­fen lassen.

Im Bereich der sta­tio­nä­ren medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen gilt:
Für die Imp­fung von wei­te­rem Kran­ken­haus­per­so­nal ste­hen in der kom­men­den Woche (8. KW) 50.000 Dosen Astra­Ze­ne­ca zur Ver­fü­gung. Ab der 9. KW erfolgt die Bereit­stel­lung wei­te­rer Dosen (100.000) des Impf­stoffs von Astra­Ze­ne­ca. Geimpft wer­den kann in:

  • Kli­ni­ken gemäß § 30 GewO
  • Kran­ken­häu­sern nach § 108 SGB V
  • Psych­ia­tri­sche Kran­ken­häu­ser und Ent­zie­hungs­an­stal­ten des Maßregelvollzugs
  • Sta­tio­nä­ren Vor­sor­ge- und Rehabilitationseinrichtungen
  • Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken

Zunächst soll wei­ter­hin den Beschäf­tig­ten mit einem sehr hohen Expo­si­ti­ons­ri­si­ko mit Bezug auf das Coro­na­vi­rus (zum Bei­spiel Inten­siv­sta­tio­nen, Not­auf­nah­men etc.) ein Impf­an­ge­bot gemacht wer­den. Sofern dies abge­schlos­sen ist, kön­nen ab der kom­men­den Woche eben­falls die­je­ni­gen mit regel­mä­ßi­gem Pati­en­ten­kon­takt nach § 3 Absatz 5 der Coro­na­impf­ver­ord­nung des Bun­des ein Impf­an­ge­bot erhal­ten. Dies sind Per­so­nen, die in Berei­chen medi­zi­ni­scher Ein­rich­tun­gen mit einem hohen oder erhöh­ten Expo­si­ti­ons­ri­si­ko in Bezug auf das Coro­na­vi­rus SARS-CoV‑2 tätig sind, ins­be­son­de­re Ärz­te und sons­ti­ges Per­so­nal mit regel­mä­ßi­gem unmit­tel­ba­rem Pati­en­ten­kon­takt, Per­so­nal der Blut- und Plas­ma­spen­de­diens­te und in SARS-CoV-2-Testzentren.

In der zwei­ten März­wo­che soll mit den Imp­fun­gen in der Ein­glie­de­rungs­hil­fe mit­tels mobi­ler Teams begon­nen wer­den. Über die ent­spre­chen­den Moda­li­tä­ten wird das Minis­te­ri­um noch informieren.

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