Köln: Haus­halts­jahr 2018 mit über 83 Mil­lio­nen Euro Defizit

Friesenplatz - Kölner Dom - Köln-Altstadt/Innenstadt Foto: Friesenplatz mit Sicht auf den Kölner Dom (Köln-Altstadt/Innenstadt)

Der Jah­res­ab­schluss 2018 für das letz­te Haus­halts­jahr liegt nun vor. Mit über 83,1 Mil­lio­nen Euro Defi­zit erreicht man nicht die 124,6 Mil­lio­nen Euro, die man ursprüng­lich vermutete.

Die Stadt hat jetzt den Rats­gre­mi­en den Jah­res­ab­schluss 2018, die Abrech­nung des zurück­lie­gen­den Haus­halts­jah­res, vor­ge­legt. Nach dem Über­schuss in 2016 und dem mode­ra­ten Defi­zit 2017 mit rund 38 Mil­lio­nen Euro hat die Stadt Köln im aktu­el­len Ent­wurf des Jah­res­ab­schlus­ses 2018 ein Defi­zit von 83,1 Mil­lio­nen Euro zu verzeichnen.

Gegen­über der ursprüng­li­chen Pla­nung für das Haus­halts­jahr 2018, die ein Defi­zit von 124,6 Mil­lio­nen Euro vor­sah, stellt dies aller­dings eine Ver­bes­se­rung von cir­ca 41,4 Mil­lio­nen Euro dar. Das Defi­zit in Höhe von 83,1 Mil­lio­nen Euro soll mit der soge­nann­ten „Aus­gleichs­rück­la­ge“, die im Jahr 2016 aus Über­schüs­sen gebil­det wor­den war, ver­rech­net werden.

Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­te der offi­zi­el­le Abschluss erst im August vor­ge­stellt wer­den. Das erneu­te Defi­zit macht aller­dings deut­lich, dass der ein­ge­schla­ge­ne Kon­so­li­die­rungs­kurs kon­se­quent fort­ge­führt wer­den muss.

Die Risi­ken, die sich aus stei­gen­den Zin­sen und der Abhän­gig­keit von einer sich vor­aus­sicht­lich schwä­cher ent­wi­ckeln­den Kon­junk­tur erge­ben, las­sen sich ander­wei­tig nicht auf­fan­gen. Dies bestä­tigt auch die aktu­el­le Steu­er­schät­zung, die im Ver­gleich zum aktu­ell beschlos­se­nen Haus­halt für die Jah­re 2020 bis 2024 einen Rück­gang der Erträ­ge für den städ­ti­schen Haus­halt in einer Grö­ßen­ord­nung zwi­schen 44 und 67 Mil­lio­nen Euro pro Jahr prognostiziert.

Das städ­ti­sche Haus­halts­vo­lu­men beträgt 4,9 Mil­li­ar­den Euro bei einer Bilanz­sum­me von rund 14,8 Mil­li­ar­den Euro.

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