Ein Mehrfamilienhaus wurde durch Schüsse aus einer Luftpistole beschädigt, nachdem es um Streitigkeiten um eine Beziehung ging. Die Polizei Köln stellte unter anderem die Waffe sicher.
Freitagabend (28. Dezember 2018) ist ein Mehrfamilienhaus in Köln-Ehrenfeld durch zwei Schüsse aus einem Pkw heraus beschädigt worden. Alarmierte Polizisten stellten in Tatortnähe die mutmaßliche Tatwaffe, eine Luftpistole, in einem mit vier Personen (Fahrerin: 22, Beifahrer: 18, zwei Mitfahrer 15, 17) besetzten Opel Corsa sicher. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen waren der tatverdächtige Beifahrer (18) und der Anwohner (22) einer Erdgeschosswohnung des Hauses zuvor über eine Beziehung zu der 22-jährigen Fahrerin des ‘Tatfahrzeugs’ in Streit geraten.
Der 22-Jährige war gegen 22:50 Uhr gerade im Begriff schlafen zu gehen, als sein Bruder (19) Knallgeräusche hörte – kurz hintereinander: erst an der Eingangstür und dann an den Fensterrolläden. Daraufhin stellten die Brüder die Einschusslöcher fest und riefen die Polizei.
Der junge Kölner gab zu Protokoll, dass er einen 18-Jährigen aus Düren verdächtige, da er mit diesem im Streit sei und er ihn erst wenige Stunden zuvor per Whatsapp bedroht hatte. Während der Anzeigenaufnahme fuhr ein blauer Opel Corsa mit Dürener Kennzeichen an dem Mehrfamilienhaus auf der Mechternstraße vorbei. Ein weiteres Streifenteam hielt diesen wenig später an und stellte in dem Kleinwagen neben der Luftpistole, noch eine Eisenstange und Pfefferspray sicher. Der von dem 22-Jährigen benannte Kontrahent (18) saß auf dem Beifahrersitz des Kleinwagens.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Jugendlichen nach der Anzeigen- und Tatortaufnahme in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben.