Köln: Poli­zei stoppt tür­ki­scher Hoch­zeits­kor­so auf Köl­ner Ringen

Türkei - Türkische-Flagge - Flagge - Fahne - Mast - Bäume Foto: Sicht auf die Flagge der Türkei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Zwölf Fahr­zeu­ge einer tür­ki­schen Hoch­zeits­ge­sell­schaft haben am Sams­tag­nach­mit­tag auf dem Hohen­zol­lern­ring in der Köl­ner Innen­stadt durch Hupen und lau­tes Beschleu­ni­gen auf sich auf­merk­sam gemacht.

Zuvor hat­te die­ser Kor­so bereits in See­berg eine Stra­ße blo­ckiert und war anschlie­ßend durch fal­sches Über­ho­len auf der Auto­bahn auf­ge­fal­len. Die Poli­zei Köln ermit­telt gegen einen Betei­lig­ten, der sich nun unter ande­rem in einem Ver­fah­ren wegen Fah­ren ohne Fahr­erlaub­nis und Urkun­den­fäl­schung ver­ant­wor­ten muss.

Erst­ma­lig alar­mier­ten Zeu­gen die Poli­zei gegen 14:50 Uhr nach Köln-See­berg. In der dor­ti­gen Robert-Gro­sche-Stra­ße blo­ckier­ten Fahr­zeu­ge der Hoch­zeits­ge­sell­schaft die gesam­te Stra­ße. Nur 20 Minu­ten spä­ter gin­gen wei­te­re Mel­dun­gen über den Not­ruf ein, da ein BMW X5 aus dem Hoch­zeits­kor­so auf der A57 ver­bots­wid­rig über den Stand­strei­fen fuhr und dort ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer überholte.

Gegen 15:20 Uhr stopp­ten Innen­stadt­po­li­zis­ten die Gesell­schaft auf dem Hohen­zol­lern­ring in Höhe Frie­sen­platz. Die Beam­ten kon­trol­lier­ten die Fah­rer und Fahr­zeu­ge. Der 25-jäh­ri­ge BMW X5-Fah­rer konn­te den Beam­ten nur einen gefälsch­ten Füh­rer­schein vor­le­gen. Gegen ihn ermit­telt nun das Ver­kehrs­kom­mis­sa­ri­at. In sei­nem Fahr­zeug fan­den die Uni­for­mier­ten zudem einen Schlag­stock, der eben­falls Ermitt­lun­gen nach sich zieht. Poli­zis­ten sperr­ten für die Dau­er der Kon­troll­maß­nah­men den Hohen­zol­lern­ring in Rich­tung Süden. Der Fahr­zeug­ver­kehr im Nah­be­reich war für cir­ca eine Stun­de eingeschränkt.

Die Poli­zei Köln macht noch ein­mal deut­lich, dass ver­kehrs­ge­fähr­den­de Hoch­zeit­kor­sos auf öffent­li­chen Stra­ßen Unbe­tei­lig­te erheb­lich gefähr­den kön­nen und recht­li­che Kon­se­quen­zen für die Ver­ur­sa­cher haben.

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