Köln: Poli­zei warnt vor fal­schen Medi­zi­nern mit Coronavirus-Tests

Krankenhaus - Flur - Bilder - Zimmer - Patientenzimmer - Dienstzimmer Foto: Sicht auf den Flur eines Krankenhauses, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Gemein­sam mit der Stadt Köln und der Stadt Lever­ku­sen warnt die Poli­zei vor fal­schen Medi­zi­nern, die ins­be­son­de­re die Sor­ge älte­rer Men­schen vor einer Infek­ti­on mit dem Coro­na-Virus ausnutzen.

Mit einer per­fi­den Masche ver­such­ten Täter Diens­tag­vor­mit­tag im Köln-Mül­heim in die Woh­nung einer Senio­rin zu gelan­gen. Die Poli­zei Köln hat die Ermitt­lun­gen zu dem Fall aufgenommen.

Die Stadt Köln betont, dass das Gesund­heits­amt zwar Viren­tests an der Haus­tür durch­füh­ren lässt, aber kei­ne Mitarbeiterinnen/ Mit­ar­bei­ter ohne vor­he­ri­ge Anmel­dung aus­schickt. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zei­gen dabei stets ihren Aus­weis vor.

In Lever­ku­sen erfol­gen Viren­tests nach ärzt­li­cher Anord­nung und vor­he­ri­ger Ter­min­ab­spra­che in Ein­zel­fäl­len auch in Woh­nun­gen. In die­sen Fäl­len wei­sen sich die Mit­ar­bei­ter der Deut­schen Roten Kreu­zes oder des Mal­te­ser Hilfs­diens­tes mit einem Aus­weis aus.

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die sich Sor­gen machen, mög­li­cher­wei­se mit dem neu­ar­ti­gen Coro­na-Virus infi­ziert zu sein, wen­den sich bit­te tele­fo­nisch an ihre Hausärztin/ ihren Haus­arzt. Sie/Er wird sodann ent­schei­den, ob ein Labor­test auf eine Infek­ti­on mit dem Coro­na-Virus erfor­der­lich ist. Soll­te die Hausärztin/ der Haus­arzt nicht erreich­bar sein, steht der kas­sen­ärzt­li­che Not­dienst rund um die Uhr unter der Tele­fon­num­mer 116 117 zur Verfügung.

Nach ers­ten Ermitt­lun­gen klin­gel­te es in der Kie­ler Stra­ße gegen 11:10 Uhr an der Woh­nungs­tür der 82-Jäh­ri­gen. Als sie öff­ne­te, stan­den ein Mann und eine Frau vor der Tür. „Die waren wie Ärz­te geklei­det und sag­ten, dass sie bei mir einen Coro­na-Test durch­füh­ren müss­ten”, erklär­te die Rent­ne­rin gegen­über hin­zu­ge­ru­fe­nen Poli­zis­ten. Die Dame reagier­te geis­tes­ge­gen­wär­tig und voll­kom­men rich­tig. „Ich habe die­se Leu­te auf­ge­for­dert Abstand zu hal­ten. Als dann mei­ne Besu­che­rin an die Tür kam, sind sie aus dem Haus gerannt”, füg­te die Anzei­gen­er­stat­te­rin hinzu.

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