Im Raum Düren sowie in Köln hat die nordrhein-westfälische Polizei am frühen Donnerstagmorgen Wohnungen von Gefährdern aus dem islamistischen Umfeld durchsucht.
Hintergrund seien Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden, die auf einen Terrorverdacht hindeuteten, teilte die Polizei mit. Im Zentrum der Ermittlungen stehe eine Wohnung in Düren, in der die Polizei aktuell nach weiteren konkreten Anhaltspunkten für eine Anschlagsplanung suche.
Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Die Maßnahmen dauerten noch an. Die Polizei will im Laufe des Donnerstagvormittags über Einschätzungen zur Gefahrenlage informieren sowie erste Ergebnisse aus den Durchsuchungen vorstellen.
Update vom 18.07.2019 um 10:27 Uhr:
Nach ersten Durchsuchungen in Köln und Düren am frühen Morgen geht die Polizei weiter Auffälligkeiten an der Arbeitsstelle von zwei Gefährdern in der Kölner Innenstadt nach.
Mit einem Diensthund wird die Polizei Köln ab 11 Uhr Bereiche auf einer Baustelle in der Innenstadt absuchen.
Entgegen ersten Presseverlautbarungen hat die Polizei Köln keine Personen festgenommen. Vier Männer befinden sich aus gefahrenabwehrenden Gründen im Gewahrsam der Polizei.
Update vom 18.07.2019 um 18:10 Uhr:
Der Verdacht auf Sprengstoff in der Baustelle auf der Straße „Hohe Pforte” in der Kölner Innenstadt hat sich nicht bestätigt. Nach der zweiten Absuche mit einem Spürhund sowie Untersuchungen von Experten des Landeskriminalamtes hob die Polizei gegen 15.30 Uhr die Sperrungen im Umfeld der Baustelle wieder auf. Zur Sicherheit hatten Polizisten Teile der Trockenbauelemente entfernt, die die beiden Gefährder zuletzt montiert hatten.
Die Auswertung der sichergestellten Gegenstände läuft auf Hochtouren und wird noch längere Zeit in Anspruch nehmen.
Die Polizei hat die vier Gefährder aus Düren heute am späten Nachmittag einem Richter des Amtsgerichts Düren vorgeführt, der im Laufe des Abends über die Anordnung einer Langzeitingewahrsamnahme entscheiden wird.
Die beiden auf der Baustelle angetroffenen Mitarbeiter des Herrn C. sind nach Entscheidung des Amtsgerichts Köln wieder auf freiem Fuß.