Köln: Raz­zia gegen isla­mis­ti­sche Gefähr­der in Nordrhein-Westfalen

Köln-Hauptbahnhof - Polizei NRW (31221) Foto: Bundespolizisten vor dem Kölner Hauptbahnhof (Köln-Innenstadt), Urheber: Bundespolizei Köln

Im Raum Düren sowie in Köln hat die nord­rhein-west­fä­li­sche Poli­zei am frü­hen Don­ners­tag­mor­gen Woh­nun­gen von Gefähr­dern aus dem isla­mis­ti­schen Umfeld durchsucht.

Hin­ter­grund sei­en Erkennt­nis­se der Sicher­heits­be­hör­den, die auf einen Ter­ror­ver­dacht hin­deu­te­ten, teil­te die Poli­zei mit. Im Zen­trum der Ermitt­lun­gen ste­he eine Woh­nung in Düren, in der die Poli­zei aktu­ell nach wei­te­ren kon­kre­ten Anhalts­punk­ten für eine Anschlags­pla­nung suche.

Wei­te­re Details wur­den zunächst nicht genannt. Die Maß­nah­men dau­er­ten noch an. Die Poli­zei will im Lau­fe des Don­ners­tag­vor­mit­tags über Ein­schät­zun­gen zur Gefah­ren­la­ge infor­mie­ren sowie ers­te Ergeb­nis­se aus den Durch­su­chun­gen vorstellen.

Update vom 18.07.2019 um 10:27 Uhr:
Nach ers­ten Durch­su­chun­gen in Köln und Düren am frü­hen Mor­gen geht die Poli­zei wei­ter Auf­fäl­lig­kei­ten an der Arbeits­stel­le von zwei Gefähr­dern in der Köl­ner Innen­stadt nach.

Mit einem Dienst­hund wird die Poli­zei Köln ab 11 Uhr Berei­che auf einer Bau­stel­le in der Innen­stadt absuchen.

Ent­ge­gen ers­ten Pres­se­ver­laut­ba­run­gen hat die Poli­zei Köln kei­ne Per­so­nen fest­ge­nom­men. Vier Män­ner befin­den sich aus gefah­ren­ab­weh­ren­den Grün­den im Gewahr­sam der Polizei.

Update vom 18.07.2019 um 18:10 Uhr:
Der Ver­dacht auf Spreng­stoff in der Bau­stel­le auf der Stra­ße „Hohe Pfor­te” in der Köl­ner Innen­stadt hat sich nicht bestä­tigt. Nach der zwei­ten Absu­che mit einem Spür­hund sowie Unter­su­chun­gen von Exper­ten des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes hob die Poli­zei gegen 15.30 Uhr die Sper­run­gen im Umfeld der Bau­stel­le wie­der auf. Zur Sicher­heit hat­ten Poli­zis­ten Tei­le der Tro­cken­bau­ele­men­te ent­fernt, die die bei­den Gefähr­der zuletzt mon­tiert hatten.

Die Aus­wer­tung der sicher­ge­stell­ten Gegen­stän­de läuft auf Hoch­tou­ren und wird noch län­ge­re Zeit in Anspruch nehmen.

Die Poli­zei hat die vier Gefähr­der aus Düren heu­te am spä­ten Nach­mit­tag einem Rich­ter des Amts­ge­richts Düren vor­ge­führt, der im Lau­fe des Abends über die Anord­nung einer Lang­zeit­in­ge­wahrs­am­nah­me ent­schei­den wird.

Die bei­den auf der Bau­stel­le ange­trof­fe­nen Mit­ar­bei­ter des Herrn C. sind nach Ent­schei­dung des Amts­ge­richts Köln wie­der auf frei­em Fuß.