Köln: Stadt soll Plät­ze für Grie­chen­land-Flücht­lin­ge bereitstellen

Flüchtling - Junge - Grenze - Schienen - Polizei - Griechenland Foto: Flüchtlingsjunge in Griechenland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Auf Wunsch von Ober­bür­ger­meis­te­rin Hen­ri­et­te Reker soll die Stadt Köln 100 zusätz­li­che Plät­ze für Geflüch­te­te aus grie­chi­schen Auf­nah­me­la­gern bereitstellen.

Dies schlägt Reker dem Rat in einer aktu­el­len Dring­lich­keits­vor­la­ge vor. Dem­nach erklärt sich die Stadt Köln ange­sichts der pre­kä­ren Situa­ti­on in den grie­chi­schen Lagern und bei der See­not­ret­tung auf dem Mit­tel­meer bereit, aus huma­ni­tä­ren Grün­den zusätz­li­che Geflüch­te­te in Köln auf­zu­neh­men. Vie­le ande­re Städ­te in Nord­rhein-West­fa­len und aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet haben bereits signa­li­siert, eben­falls Auf­nah­me­kon­tin­gen­te anzubieten.

Ent­spre­chend der Beschlüs­se, die beim jüngs­ten Tref­fen von 16 NRW-Städ­ten des Bünd­nis­ses „Städ­te Siche­re Häfen” in Bie­le­feld gefasst wur­den, soll der Rat die Lan­des­re­gie­rung in Nord­rhein-West­fa­len zudem bit­ten, die­se Men­schen ohne Anrech­nung auf die Erst­ver­tei­lungs­quo­te (EASY) in NRW auf­zu­neh­men. Die Stadt Köln erklärt sich zugleich bereit, die Geflüch­te­ten nach Abschluss des Asyl­ver­fah­rens in Höhe des erklär­ten Kon­tin­gents ohne Anrech­nung auf die Auf­nah­me­quo­te unterzubringen.

In der Vor­la­ge bit­tet die Ober­bür­ger­meis­te­rin die Rats­ver­tre­ter zudem dar­um, 16 zusätz­li­che Auf­nah­me­plät­ze für unbe­glei­te­te min­der­jäh­ri­ge Geflüch­te­te anzu­bie­ten, die im Köl­ner Stadt­ge­biet unter­ge­bracht wer­den sol­len. Hier­für soll die Bun­des­re­gie­rung ein geson­der­tes Ver­fah­ren zur Über­nah­me nach Deutsch­land mit der grie­chi­schen Regie­rung aus­han­deln. Auch vie­le ande­re Bünd­nis-Städ­te wol­len unbe­glei­te­te Min­der­jäh­ri­ge aus einem sol­chen Pro­gramm zusätz­lich aufnehmen.