Köln: Ver­dachts­fäl­le in Köl­ner Kli­ni­ken haben sich nicht bestätigt

Krankenhaus - Flur - Bilder - Zimmer - Patientenzimmer - Dienstzimmer Foto: Sicht auf den Flur eines Krankenhauses, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Stadt Köln ist auf das mög­li­che Auf­tre­ten des neu­ar­ti­gen Coro­na-Virus (2019-nCoV) vorbereitet.

Das Köl­ner Gesund­heits­amt ori­en­tiert sich dabei an den aktu­el­len Emp­feh­lun­gen des Robert-Koch-Insti­tuts und am Pan­de­mie­plan. Bestä­tigt sich das Coro­na-Virus bei einem Pati­en­ten, wird die betrof­fe­ne Per­son in spe­zi­el­len Köl­ner Kli­ni­ken iso­liert und dia­gnos­tisch abge­klärt. Zwei Ver­dachts­fäl­le von Per­so­nen, die sich in Köl­ner Kli­ni­ken vor­ge­stellt hat­ten, haben sich nicht bestätigt.

Beim Auf­tre­ten von Ver­dachts­fäl­len wer­den Hygie­ne-Maß­nah­men nach Emp­feh­lun­gen des Robert Koch-Insti­tuts umge­setzt. So kann eine Wei­ter­ver­brei­tung inner­halb Deutsch­lands ver­hin­dert wer­den. Als Ver­dachts­fäl­le gel­ten Per­so­nen mit ent­spre­chen­den Atem­wegs-Sym­pto­men, die ent­we­der Kon­takt zu einem bestä­tig­ten Fall hat­ten oder sich in den letz­ten 14 Tagen vor Auf­tre­ten der Beschwer­den in Wuhan auf­ge­hal­ten haben.

Seit dem 08. Dezem­ber 2019 sind in Wuhan, der Haupt­stadt der zen­tral-chi­ne­si­schen Pro­vinz Hub­ei, ver­mehrt Fäl­le von Atem­wegs­er­kran­kun­gen durch ein neu­ar­ti­ges Coro­na-Virus (2019-nCoV) auf­ge­tre­ten. Als ursprüng­li­che Anste­ckungs­quel­le wer­den Tier­märk­te ver­mu­tet. Eine Über­tra­gung von Mensch zu Mensch ist nachgewiesen.

Am 31. Dezem­ber 2019 wur­de die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) über ein ver­mehr­tes Auf­tre­ten von Lun­gen­ent­zün­dun­gen unkla­rer Ursa­che im chi­ne­si­schen Wuhan infor­miert. Eine Woche spä­ter iden­ti­fi­zier­ten die chi­ne­si­schen Behör­den ein neu­ar­ti­ges Coro­na-Virus als Ursa­che (2019-nCoV).

Inzwi­schen sind rund 2.820 Fäl­le auf­ge­tre­ten, davon min­des­tens 1.052 in der Pro­vinz Hub­ei. Es gibt bis­lang 81 Todes­fäl­le (alle in Chi­na). Fünf Fäl­le wur­den in Thai­land regis­triert, vier in Sin­ga­pur, vier in Malay­sia, je drei in Japan, Süd­ko­rea und in den USA. Viet­nam ver­zeich­net zwei Fäl­le, Nepal einen, Aus­tra­li­en vier und Frank­reich drei Fäl­le. Bis­lang gab es kei­ne Todes­fäl­le außer­halb Chi­nas. Meh­re­re Coro­na­vi­rus-Ver­dachts­fäl­le in deut­schen Städ­ten haben sich nicht bestätigt.

Das Aus­wär­ti­ge Amt rät von nicht not­wen­di­gen Rei­sen nach Chi­na ab und emp­fiehlt, die­se zu verschieben.

Bis­her wur­de das Gesche­hen von der WHO nicht als inter­na­tio­na­ler Gesund­heits­not­stand ein­ge­stuft. Die WHO hält die Situa­ti­on in kon­ti­nu­ier­li­cher Beob­ach­tung und Bewertung.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.