Köln: Was­ser­brun­nen am Ebert­platz mit Wasch­mit­tel befüllt worden

Ebertplatz-Brunnen - Wasserbrunnen am Ebertplatz - Köln-Neustadt-Nord Foto: Sicht auf den Wasserbrunnen am Ebertplatz (Köln-Neustadt)

Der Was­ser­brun­nen am Ebert­platz wur­de in der Nacht auf Mon­tag mit Wasch­mit­tel befüllt. Als die­ser wie geplant um 10:00 Uhr in Betrieb ging, wur­de eine gro­ße Men­ge an Schaum erzeugt.

Ein oder meh­re­re bis­lang unbe­kann­te Ver­ur­sa­cher haben in der Nacht auf Mon­tag Wasch­mit­tel in den Was­ser­kreis­lauf des Ebert­platz-Brun­nens ein­ge­bracht. Als die Brun­nen­an­la­ge am Mor­gen um 10:00 Uhr in Betrieb ging, erzeug­te dies eine gro­ße Men­ge Schaum auf dem Platz. Die städ­ti­sche Gebäu­de­wirt­schaft muss­te den Brun­nen­be­trieb dar­auf­hin unver­züg­lich ein­stel­len und die etwa 120.000 Liter Was­ser, die sich in dem Pum­pen­kreis­lauf befin­den, ablassen.

Ord­nungs­amt sperr­te das Gebiet und alar­mier­te die Feuerwehr:

Mit dem Ord­nungs­amt sperr­te die Gebäu­de­wirt­schaft den Bereich per Flat­ter­band ab und alar­mier­te die Feu­er­wehr. Das Umwelt­amt stuf­te den Stoff als unbe­denk­lich ein, so dass die Feu­er­wehr den obe­ren Brun­nen­be­reich und die unter­ir­di­sche Brun­nen­kam­mer absprit­zen und das ein­ge­brach­te Was­ser ablas­sen konn­te. Der­zeit wird der Brun­nen kom­plett ent­leert und gespült. Vor­aus­sicht­lich am mor­gi­gen Diens­tag, 13. August 2019, wird der Brun­nen im Lau­fe des Tages vor­sich­tig wie­der in Betrieb genom­men, um zu tes­ten, ob das Wasch­mit­tel rück­stands­los ent­fernt wer­den konn­te. Gege­be­nen­falls muss der Brun­nen erneut abge­stellt werden.

Anzei­ge gegen Unbe­kannt wur­de eingeleitet:

Die Gebäu­de­wirt­schaft der Stadt Köln hat Anzei­ge gegen Unbe­kannt erstat­tet. Die unfrei­wil­li­ge Brun­nen­be­triebs­pau­se wird genutzt, um die regel­mä­ßig not­wen­di­ge Rei­ni­gung der unter­ir­di­schen Pum­pen­an­la­ge vor­zu­zie­hen. Eine sol­che Rei­ni­gung kos­tet – ohne Zwi­schen­fäl­le wie die­se – rund 1.500 Euro. Die Höhe der Kos­ten für die Son­der­ein­sät­ze der städ­ti­schen Dienst­stel­len kann nicht bezif­fert werden.

Hohe Schlamm­schicht von cir­ca zwan­zig Zen­ti­me­ter bil­de­te sich:

Da sich die Pum­pen inner­halb der Brun­nen­kam­mer befin­den, muss das Was­ser für jede Unter­su­chung kom­plett abge­las­sen und die Kam­mer hin­ter­her wie­der geflu­tet wer­den. An den Wän­den und auf dem Boden der Kam­mer bil­det sich durch die star­ke öffent­li­che Nut­zung nach einer gewis­sen Zeit eine rund 15 bis 20 Zen­ti­me­ter hohe Schlamm­schicht. Zudem sam­meln sich klei­ne­re Müll­par­ti­kel an. Und auch der durch das Was­ser gebun­de­ne Staub und Sand sowie Blät­ter, Papier­res­te und ver­ein­zelt Plas­tik­tei­le müs­sen ent­fernt wer­den. Die Hit­ze der letz­ten Tage hat dazu bei­getra­gen, dass sich im Umfeld des Brun­nens ein Viel­fa­ches an tro­cke­nen Blät­tern, Gras und klei­ne­ren Ästen ansam­meln konnte.

120.000 Liter Was­ser muss­te neu ein­ge­las­sen werden:

Nach Ablas­sen des Was­sers wird der Schlamm von einem Saug­wa­gen ent­fernt, danach erfol­gen Rest­ar­bei­ten am Brun­nen selbst. Anschlie­ßend wird die Brun­nen­kam­mer wie­der mit rund 120.000 Litern Was­ser befüllt.

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