Köln: Woh­nungs­brand auf Prä­mons­tra­ten­ser­stra­ße in Dünnwald

Wohnungsbrand - Feuerwehr Köln - Einsatz - Januar 2021 - Prämonstratenserstraße - Köln-Dünnwald Foto: Wohnungsbrand auf der Prämonstratenserstraße im Januar 2021 (Köln-Dünnwald), Urheber: Feuerwehr Köln

Am Sonn­tag­mit­tag ist in Köln-Dünn­wald eine der­zeit noch nicht iden­ti­fi­zier­te Frau bei einem Woh­nungs­brand ums Leben gekommen.

Meh­re­re Not­ru­fe erreich­ten der Leit­stel­le der Feu­er­wehr Köln und mel­de­ten zunächst den Brand einer Kir­che im rechts­rhei­ni­schen Stadt­teil Dünn­wald. Auf­grund der Mel­dun­gen wur­de umge­hend die zustän­di­ge Lösch­grup­pe Dünn­wald der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr sowie zwei Lösch­zü­ge der Berufs­feu­er­wehr alar­miert. Noch auf der Anfahrt zum Brand­ort mel­de­ten wei­te­re Not­ru­fe, dass es sich um ein Mehr­fa­mi­li­en­haus han­de­le und Men­schen sich in Lebens­ge­fahr befin­den. Auf­grund die­ser neu­en Erkennt­nis­se wur­den wei­te­re Ein­satz­kräf­te alar­miert und nach Dünn­wald entsandt.

Die Ein­satz­kräf­te der Lösch­grup­pe Dünn­wald, Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Köln erreich­ten als ers­tes die Ein­satz­stel­le und lei­te­ten umge­hend eine Men­schen­ret­tung ein. Zu die­sem Zeit­punkt brann­te eine Dach­ge­schoss­woh­nung eines 2,5 geschos­si­gen Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses in der Prä­mons­tra­ten­ser­stra­ße. Bereits in der Früh­pha­se droh­te sich der fort­ent­wi­ckel­te Brand auf­grund der engen Bebau­ung auf benach­bar­te Häu­ser auszubreiten.

Unter schwe­rem Atem­schutz ver­schaff­ten sich die Ein­satz­kräf­te zügig unter wid­rigs­ten Bedin­gun­gen Zugang zur bren­nen­den Woh­nung und fan­den hier in einer Dach­ge­schoss­woh­nung eine leb­lo­se Per­son vor. Die­se wur­de umge­hend ins Freie gebracht und an den Ret­tungs­dienst über­ge­ben. Lei­der blie­ben trotz aller Bemü­hun­gen sämt­li­che Wie­der­be­le­bungs­maß­nah­men erfolg­los. Der vor befind­li­che Not­arzt der Feu­er­wehr konn­te letzt­lich nur noch den Tod der 54-Jäh­ri­gen Bewoh­ne­rin feststellen.

Ein wei­te­rer Haus­be­woh­ner, wel­cher bereits vor Ein­tref­fen der Feu­er­wehr Ret­tungs­ver­su­che unter­nahm, wur­de leicht­ver­letzt und vor Ort vom Ret­tungs­dienst behan­delt. Unver­letz­te Bewoh­ner der Nach­bar­häu­ser wur­den durch Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst fort­lau­fend betreut.

Der Brand war, trotz hohem und kräf­te­zeh­ren­dem Ein­satz erst nach gut 90 Minu­ten unter Kon­trol­le. Zur Men­schen­ret­tung und Brand­be­kämp­fung waren über 60 Ein­satz­kräf­te von Berufs- und Frei­wil­li­ger Feu­er­wehr tätig. Ein Über­grei­fen der Flam­men auf benach­bar­te Wohn­ge­bäu­de konn­te durch die Feu­er­wehr ver­hin­dert werden.

Die vom Brand betrof­fen Berei­chen sich der­zeit unbe­wohn­bar. Zur Beur­tei­lung der Stand­si­cher­heit des gesam­ten Gebäu­des begut­ach­tet aktu­ell ein Sta­ti­ker des Tech­ni­schen Hilfs­wer­kes den Gebäu­de­scha­den. Der Not­dienst des Ener­gie­ver­sor­gers hat zwi­schen­zeit­lich die Gas- und Strom­zu­fuhr abge­stellt, da die­se Lei­tun­gen eben­falls in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wurden.

Die Brand­ur­sa­che ist der­zeit völ­lig unklar. Das zustän­di­ge Kri­mi­nal­kom­mis­sa­ri­at der Poli­zei Köln ist vor Ort und hat die Ermitt­lun­gen zur Brand­ur­sa­che auf­ge­nom­men. Rück­fra­gen zur Brand­ur­sa­che rich­ten Sie bit­te an die Pres­se­stel­le der Poli­zei Köln.

Die Feu­er­wehr Köln war zwi­schen­zeit­lich mit über 60 Ein­satz­kräf­ten von Berufs- und Frei­wil­li­ger Feu­er­wehr von den rechts­rhei­ni­schen Stand­or­ten Dünn­wald, Mül­heim, Deutz vor Ort. Die Feu­er- und Ret­tungs­wa­chen Alt­stadt-Süd sowie Wei­den­pesch unter­stüt­zen mit wei­te­ren Ein­satz­kräf­ten die Brandbekämpfung.

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