Allein bis Ende Februar zog der Kölner Zoll seit Jahresbeginn im Postverkehr knapp 70.000 Cannabissamen aus dem Verkehr.
Die Samen hatten einen geschätzten Gesamtwert von rund 560.000 Euro. „Bei Kontrollen des Postverkehrs aus den Niederlanden gingen uns bisher mehr als 5.800 Briefe mit Cannabissamen ins Netz. Das ist ein massiver Schmuggelanstieg, der aktuell auch weiter anhält”, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Die Postsendungen sollten an Privatempfänger in ganz Deutschland gehen. Gegen sie wurden Srafverfahren eingeleitet und an die örtlich zuständigen Zollstellen weitergeleitet. „Eine Fläche von rund zehn Bundesligafussballfeldern hätte man mit der Menge an Samen bepflanzen können. Bei einem angenommenen Durchschnittsertrag von 100 Gramm pro Cannabispflanze, hätte die Gesamtmenge Marihuana bei knapp sieben Tonnen mit einem Straßenverkaufswert von fast 70 Millionen Euro gelegen”, so Ahland weiter.