Das LANUV hat der Stadt Leverkusen heute die Analyseergebnisse der untersuchten Niederschläge mitgeteilt.
Laut LANUV weisen die untersuchten Proben der Rußniederschläge keine auffällige Schadstoffkonzentration an Dioxinen, Furanen, PCB und Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen auf.
Um alle Risiken ausschließen zu können, kündigte das LANUV an, noch weitere Untersuchungen von Boden- und Pflanzenproben etc. im Stadtgebiet vorzunehmen und sie vorsorglich auf mögliche Schadstoffe aus der Explosionswolke zu untersuchen. Aus diesem Grund können die bereits ergangenen Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge noch nicht aufgehoben werden.
Das von den Partikelniederschlägen betroffene Areal umfasst nach bisherigen Erkenntnissen die in der Windrichtung der Explosionswolke gelegenen Stadtteile Bürrig, Opladen, Küppersteg, Quettingen und Lützenkirchen. Da zu Beginn des Brandereignisses auch Rheindorf kurzzeitig in der Windrichtung lag, gelten die Maßnahmen auch dort. Partikelniederschläge wurden auch aus Teilen von Leichlingen, sowie Solingen, Burscheid, Wermelskirchen und Odenthal gemeldet.
Das LANUV empfiehlt weiterhin, die bisher geltenden Vorsichtsmaßnahmen beizubehalten:
- Nahrungsmittel aus dem Garten nicht verzehren
- Keine Spielplätze, Spielgeräte, Gartenmöbel, Pools in den genannten Stadtteilen nutzen
- Keine Reinigung der verschmutzten Gegenstände selbst vornehmen
- Bei nicht aufschiebbaren Arbeiten im Garten vorsorglich Handschuhe tragen
Die Stadt wird für Einzelfragen entsprechende Hinweise sukzessive zusammentragen und auf der Homepage veröffentlichen.
Bürgerinnen und Bürger, die Ruß- beziehungsweise Partikelniederschläge an ihren Gebäuden und in Gärten vorfinden, können diese über die Currenta bzw. von Currenta beauftragte qualifizierte Fachbetriebe entfernen lassen.