Neuss: Poli­zei warnt vor fal­schen Hausbesuch-Handwerkern

Frau - Smartphone - Telefonieren - Öffentlichkeit Foto: Telefonierende Frau mit Smartphone in der Öffentlichkeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Zum wie­der­hol­ten Mal warnt die Poli­zei im Rhein-Kreis Neuss vor unbe­kann­ten Trick­die­ben, die sich unter ande­rem als Hand­wer­ker ausgeben.

Zwei die­ser Täter waren am Diens­tag­mit­tag in der Neus­ser Innen­stadt erfolg­reich unter­wegs. Gegen 14:10 Uhr wur­de ein Bewoh­ner eines Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses an der Kapi­tel­stra­ße durch lau­te Rufe im Trep­pen­haus auf zwei unbe­kann­te Män­ner auf­merk­sam. Das Duo behaup­te­te gegen­über dem 67-jäh­ri­gen Mann, die Was­ser­lei­tun­gen wegen eines aktu­el­len Rohr­bruchs im Nach­bar­haus über­prü­fen zu müs­sen. In der Woh­nung bat dann einer der Ver­däch­ti­gen den Mie­ter, die Was­ser­häh­ne im Bad auf­zu­dre­hen. Sein Kom­pli­ze ver­schwand unter­des­sen in die obe­ren Eta­gen. Nach eini­gen Minu­ten ver­ab­schie­de­te sich das Duo. Kurz dar­auf bemerk­te der Seni­or den Dieb­stahl von Bar­geld. Offen­sicht­lich hat­te der Kom­pli­ze einen güns­ti­gen Moment genutzt, um aus dem Haus­flur unbe­merkt eben­falls in die Woh­nung des Opfers zu gelangen.

Einer der mut­maß­li­chen Trick­die­be konn­te fol­gen­der­ma­ßen beschrie­ben wer­den: Zir­ka 175 bis 180 Zen­ti­me­ter groß, nor­ma­le Sta­tur, kur­ze dunk­le Haa­re. Er trug einen Mund – und Nasen­schutz sowie all­täg­li­che Klei­dung. Nach Anga­ben des Opfers sprach der Tat­ver­däch­ti­ge akzent­frei­es Hochdeutsch.

Die Poli­zei bit­tet Zeu­gen, die ver­däch­ti­ge Beob­ach­tun­gen im Tat­ort­be­reich gemacht haben, oder Hin­wei­se auf die Iden­ti­tät des Trick­die­bes geben kön­nen, die Kri­mi­nal­po­li­zei unter der Tele­fon­num­mer 02131 300–0 zu informieren.

Hin­wei­se der Poli­zei: Las­sen Sie nur Hand­wer­ker in Ihre Woh­nung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Haus­ver­wal­tung ange­kün­digt wor­den sind. Einem Betrü­ger sind sei­ne fins­te­ren Absich­ten in den sel­tens­ten Fäl­len anzu­se­hen. Die Täter tre­ten in ganz unter­schied­li­chen Rol­len auf: Mal geben sie sich als seri­ös geklei­de­ter Geschäfts­mann, mal wer­den sie als Hand­wer­ker in Arbeits­klei­dung, als Hilfs­be­dürf­ti­ger oder sogar als angeb­li­che Amts­per­son vor­stel­lig. Um ans Ziel zu gelan­gen, über­ra­schen die Täter immer wie­der durch außer­or­dent­li­chen Ideen­reich­tum. Bei aktu­el­len ver­däch­ti­gen Beob­ach­tun­gen benach­rich­ti­gen Sie umge­hend unter der Not­ruf­num­mer 110 die Polizei!

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